"Verbandsdienstleistungen" werden teurer Das zahlt der 1. FC Magdeburg für den Videobeweis in der 2. Bundesliga
Technische Hilfsmittel, eingesetztes Personal, Honorare: Bundesliga-Vereine zahlen jedes Jahr viel Geld an die DFL. Ein Bericht nennt konkrete Summen.
Magdeburg/Nürnberg/DUR – Ob Torlinientechnologie oder VAR: Die Überwachung eines Fußballspiels durch technische Hilfsmittel schreitet seit Jahren voran. Ob sie das Spiel gerechter macht, wird heiß diskutiert. Sicher ist aber: Sie kostet die Vereine immer mehr Geld.
Der "kicker" zitiert nun aus einem Schreiben der DFL und nennt konkrete Zahlen aus der Saison 2023/24.
In der Bundesliga zahlten die 18 Vereine insgesamt 2,292 Millionen Euro für die Torlinientechnologie und 4,781 Millionen Euro für den Video-Assistenten (VAR) – wohlgemerkt nur für Technikkosten, nicht für Personal. Im Schnitt macht das 392.944,44 Euro pro Erstligist.
Bundesliga-Clubs zahlen 16,88 Millionen Euro für Verbandsdienstleistungen
Und der 1. FC Magdeburg? Der kommt als Zweitligist etwas günstiger weg. Dort werden die VAR-Kosten mit 2,82 Millionen Euro angegeben, Zahlungen für die Torlinientechnologie werden erst ab der Saison 2024/25 fällig. So musste der FCM bislang "nur" 132.055,55 Euro zahlen.
Dazu fallen aber auch noch weitere "Verbandsdienstleistungen" an, wie der "kicker" schreibt. Dazu zählen Reisekosten, Honorare, VAR-Personal oder das DFB-Sportgericht. Insgesamt beläuft sich die Netto-Summe für beide Ligen zusammen 16,88 Millionen Euro, die an die DFL gezahlt werden müssen. Zwei Drittel davon kamen von den Erstligisten, ein Drittel aus Liga zwei.
Laut Bericht sind diese Gesamtkosten in der vergangenen Jahren stark gestiegen: Auch im Profifußball wird eben alles teurer...