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Was macht eigentlich ... FCM-Ex-Spieler Lars Fuchs - Gerichtsstreits und Comebacks

Lars Fuchs war Teil des sensationellen Aufstiegs des 1. FC Magdeburgs in den Profifußball. Im Club zählte er beizeiten zu den Torjägern schlechthin – und hat nach seiner Zeit beim 1. FCM einiges erlebt, unter anderem ein Gerichtsstreit mit Hannover 96.

Von Nico Esche Aktualisiert: 25.07.2023, 14:57
Was macht eigentlich ... Lars Fuchs, der einstige Torjäger vom 1. FC Magdeburg?
Was macht eigentlich ... Lars Fuchs, der einstige Torjäger vom 1. FC Magdeburg? Foto: IMAGO / Christian Schroedter | Montage: Nico Esche

Insgesamt 123 Pflichtspiele für den 1. FC Magdeburg stehen bei Lars Fuchs zu Buche. In dieser Zeit netzte der Torjäger 55 Mal ein und machte 2015 mit der Goldenen Generation vom FCM einen Liga-Aufstieg perfekt. 2016, nach vier Jahren bei den „Größten der Welt“, fiel sein letzter Vorhang als aktiver Profifußballer.

Der Abschied von Lars Fuchs beim 1. FC Magdeburg im Jahr 2016.
Der Abschied von Lars Fuchs beim 1. FC Magdeburg im Jahr 2016.
Foto: IMAGO / Jan Huebner

Seit Ende April 2023 trainiert Lars Fuchs den Regionalligisten Greifswalder FC. Zurück in den Osten also, nachdem Fuchs zwischenzeitlich viele Jahre die Jugend- und U-Mannschaften bei Hannover 96 trainierte – also dem Verein, mit dem er vor Gericht streitet.

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Lars Fuchs: Von Magdeburg nach Hannover und wieder zurück

Doch von vorne: Der in Bad Harzburg geborene Lars Fuchs begann seine Karriere bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Braunschweig. Über VfL Osnabrück und Jena gelang er zur Saison 2009/10 zum 1. FC Magdeburg. Den er nach nur 28 Spielen in Richtung Hannover 96 II verließ.

Lange hielt es ihn nicht bei den Rothemden. 2013 wechselte der heute 40-Jährige erneut zum FCM und beförderte mit seinen Toren die Mannschaft raus aus dem Amateurbereich in die Profiliga, hinein ins Glück, der 3. Liga.

Sein Karriereende beim Hannover 96 wird bei Lars Fuchs wohl einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Sein Karriereende beim Hannover 96 wird bei Lars Fuchs wohl einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Foto: IMAGO / Susanne Hübner

Seine Karriere als Profi endete 2016. Zwei Jahre trainierte er erst als Co-Trainer, später als hauptverantwortlicher Trainer die Magdeburger U17. Allein, es zog ihn zurück nach Hannover, wo er sich ab 2018 in verschiedenen Bereichen im Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96 durchboxte.

Fuchs im Streit mit Hannover 96

Ein Ende mit Knall folgte. 2023, nach rund fünf Jahren bei Hannover 96, wird Lars Fuchs dort nicht mehr gebraucht, der auslaufende Vertrag nicht verlängert – und es wird vor Gericht gestritten. Wie die Bild-Zeitung berichtet, sei die Befristung seitens Hannover zu kurz für Fuchs gewesen, und damit unzulässig. Er forderte 70.000 Euro, die Hannoveraner waren wohl bereit über bis zu 20.000 Euro zu sprechen.

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Etwa zur selben Zeit wird im 300 Kilometer Luftlinie entfernten Greifswald der Trainer des wichtigsten Vereins der Stadt entlassen. Roland Vrabec, nach nicht einmal zwei Monaten Amtszeit und läppischen neun Pflichtspielen, trotz Vertrag bis 2025.

Zwei Siege und das Pokalaus gegen Sechstligist Einheit Ueckermünde war offenbar zu viel. Überraschend für viele übernahm den Regionalligisten: Lars Fuchs.

Trainer beim Greifswalder FC

„Ich war zehn Monate zu Hause und wollte unbedingt auf den Platz zurück“, sagt Fuchs Ende April 2023 dem MDR. „Die Aufgabe, mit einem ambitionierten, aufstrebenden Verein zu arbeiten ist eine super Herausforderung für mich.“

Auf zu neuen Ufern: Lars Fuchs als Cheftrainer beim Greifswalder FC.
Auf zu neuen Ufern: Lars Fuchs als Cheftrainer beim Greifswalder FC.
Foto: IMAGO / opokupix

Das erste Spiel des Greifswalder FC unter der Leitung von Lars Fuchs ging zwar gegen BSG Chemie Leipzig mit 3:1 verloren. Doch, die Hansestädter schafften den Klassenerhalt unter Fuchs. Zuletzt gelang seinem Team ein fulminantes Torfest: Bei einem Testspiel gelang ihnen ein 8:0 - gegen den HSV II.