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Nach Piccini-Wechsel Ex-FCM-Spieler Felix Schiller: „Bitter, dass der FCM ihn gehen lässt“

Es steht fest: Cristiano Piccini verlässt den 1. FC Magdeburg, einer der Wegbereiter für den Klassenerhalt in der vergangenen Saison. Der ehemalige FCM-Spieler Felix Schiller schwärmt von Piccini – und macht eine Ansage an die verbliebenen Innenverteidiger im Verein.

Von Nico Esche Aktualisiert: 30.01.2024, 14:25
Cristiano Piccini verabschiedete sich vom 1. FC Magdeburg. Ex-FCM-Spieler Felix Schiller spielte einst auf dessen Position in der Innenverteidigung bei den Magdeburgern.
Cristiano Piccini verabschiedete sich vom 1. FC Magdeburg. Ex-FCM-Spieler Felix Schiller spielte einst auf dessen Position in der Innenverteidigung bei den Magdeburgern. (Fotos: IMAGO / Jan Huebner, Christian Schroedter | Montage: Nico Esche)

MagdeburgCristiano Piccini hat den 1. FC Magdeburg verlassen. Das verkündete der 1. FC Magdeburg am Montag, nachdem Gerüchte hochkochten. Viele Fans bedrückt der Abgang des Verteidigers - auch Ex-FCM-Spieler Felix Schiller.

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Cristiano Piccini war eine Konstante im Spiel des 1. FCM. Seine Ruhe am und gegen den Ball waren im Kader der „Größten der Welt“ fast beispiellos. Doch der 31-jährige Verteidiger wollte wechseln, der Club kam seinem Wunsch nach eigener Aussage nach.

Ex-FCM-Spieler Felix Schiller über Piccini-Abgang

„Super bitter, dass der FCM ihn gehen lässt“, antwortet Felix Schiller auf Nachfrage von Magdeburg Blau-Weiß. Schiller absolvierte über 100 Pflichtspiele für den 1. FC Magdeburg (7 Tore, 6 Vorlagen). Er galt in seiner aktiven Zeit als ein Innenverteidiger der kompromisslosen Art. Der 34-Jährige verfolgt seit seinem Abschied aus Magdeburg den FCM. Und auch Piccini.

„Ich muss sagen, dass ich diesen Spieler ziemlich bewundert habe und immer dachte, dass er deutlich höher spielen kann“, schwärmt der Ex-Fußballprofi, der heute als Lehrer in Berlin tätig ist.

Felix Schiller im Trikot des 1. FC Magdeburg (r.), im Jahr 2018: Ein kompromissloser Innenverteidiger.
Felix Schiller im Trikot des 1. FC Magdeburg (r.), im Jahr 2018: Ein kompromissloser Innenverteidiger.
(Archivfoto: IMAGO / Christian Schroedter)

In den sozialen Medien zeigen sich derweil sehr viele Fans bedrückt über den Abgang des Routiniers. „Ich habe ganz doll Bauchschmerzen“, schreibt ein Nutzer auf Facebook unter dem Post des Vereins. Ein anderer ergänzt: „Für die meisten hier, war das ein Schlag ins Gesicht“. Viele zeigen sich aber auch dankbar über den Einsatz des Italieners.

Wechselwunsch von Cristiano Piccini – Tobias Müller als Ersatz beim FCM

Cristiano Piccini kam als vereinsloser Spieler im Herbst 2022 zum FCM. Dort schlug er direkt ein, verhalf dem Club zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Im Januar 2024 stellte der FCM Innenverteidiger Tobias Müller vor, der überraschend vom SC Paderborn zurück an die Elbe kam. Konkurrenz, oder eher Ersatz für Piccini.

In der laufenden Rückrunde war es Müller, der in der Startelf gegen Wehen Wiesbaden und Eintracht Braunschweig stand und dort sofort gute Leistung zeigte.

Der international erfahrene Piccini landete auf dem Abstellgleis, gegen Braunschweig war er nicht einmal mehr im Kader. Vieles deutete auf einen Abschied hin. Der nun eintraf. Piccini soll wohl beim italienischen Zweitligisten Sampdoria Genua unterzeichnen, in seiner Heimat Italien.

Der Kader beim FCM schrumpfte auf der Innenverteidiger-Position mit dem Abgang Piccinis. Menschlich, sportlich und von der Breite. Neben Tobias Müller ist Daniel Heber gesetzt. Neben den beiden stehen noch Andi Hoti und Jamie Lawrence in den Startlöchern –  junge, aber eher unerfahrene Spieler. Könnte der Piccini-Wechsel eine eklatante Schwächung des Clubs für die Mission Klassenerhalt darstellen?

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Schiller, der für seine deutliche Art auf und neben dem Platz bekannt ist, hofft: „Vielleicht hauen sich andere mit etwas weniger Qualität jetzt noch mehr rein.“

Für Piccini, „diesen tollen Verteidiger“, wünscht Schiller „alles erdenklich Gute“. Und unterstreicht: „Hätte ihn gerne damals in meinem Team gehabt“.