Ein Kalenderjahr ohne Heimsieg? Kurze Woche für den FCM: Jetzt kommt der Spitzenreiter nach Magdeburg
Nach Nürnberg ist vor Köln: Nur drei Trainingseinheiten hat der 1. FC Magdeburg Zeit, sich auf den Tabellenführer der 2. Bundesliga vorzubereiten.

Magdeburg/DUR – Es ist die letzte Chance für den 1. FC Magdeburg, ein komplettes Kalenderjahr ohne Heimsieg zu verhindern: Am Freitag (18.30 Uhr, live bei Sky) ist der 1. FC Köln zu Gast in der Avnet-Arena.
Ausgerechnet gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga muss ein Heimsieg her, um die schlimme Serie zu beenden. Der letzte "Dreier" im eigenen Stadion gelang dem FCM bekanntlich am 24. Februar 2024, damals gab es ein 3:0 gegen Schalke 04. Und die Avnet-Arena hieß noch MDCC-Arena.
Am Montag nach der unglücklichen 3:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg stand für den Kader individuelles Training an, am Dienstag geht es dann um 15.30 Uhr erstmals wieder auf den Rasen. Nur drei Einheiten stehen an, bevor es am Freitag zum 22. Spieltag ernst wird.
FCM gewann verrücktes Hinspiel beim 1. FC Köln
Der 1. FC Köln ist aktuell eine Art Gegenentwurf zum FCM. Selten überzeugen die "Geißböcke" fußballerisch, dafür sind sie unter Trainer Gerhard Struber sehr kompakt und effektiv. 1:0 gewann der FC am Sonntag gegen Schalke, zuvor gab es ein 2:1 in Braunschweig und ein 1:0 gegen Elversberg. Minimalismus-Ergebnisse, die aber neun Punkte wert waren.
Lesen Sie hier: Hat der FCM gegen den FCN zu viel riskiert?
Das Hinspiel dürfte wohl allen FCM-Fans noch bestens in Erinnerung sein. Die Kölner spielten Magdeburg lange Zeit schwindelig, führten nur 1:0 und ließen reichlich Chancen ungenutzt. Dann kam der FCM zurück und gewann höchst glücklich durch ein Fernschusstor von Jean Hugonet mit 2:1.
Damals war der FC als Bundesliga-Absteiger aber noch lange nicht so gefestigt und stabil wie aktuell. Im DFB-Pokal stand der FC in der Vorwoche knapp vor der Sensation und führte bis in die Nachspiel 2:1 bei Double-Sieger Bayer Leverkusen. Zwar verlor der Außenseiter dann noch nach Verlängerung, doch zeigte die Mannschaft eindrucksvoll ihre Qualität.
Mit 40 Punkten führt der große Aufstiegsfavorit die Tabelle der 2. Bundesliga an, gefolgt von HSV und Kaiserslautern (beide 38) und dem FCM (35). Ein Sieg am Freitagabend und Magdeburg wäre weiter mittendrin im Aufstiegsrennen. Und das leidige Heimspiel-Thema wäre auch endlich vom Tisch.