Top-STar löscht Instagram-Account Erstaunliche Entwicklung: FCM ist auch ohne Baris Atik erfolgreich
Der 1. FC Magdeburg ist erfolgreich wie nie – und das ohne Baris Atik. Der bisherige Top-Star der Mannschaft erlebte bislang eine bittere Saison.
Magdeburg/DUR – Während der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga so erfolgreich spielt wie nie zuvor, ist Baris Atik außen vor. Am tollen Lauf des nach sieben Partien noch ungeschlagenen FCM hat der Offensiv-Star sportlich keinen großen Anteil.
Und auch abseits des Platzes ist es ruhig geworden um Baris Atik, der seit Jahren das Gesicht des Vereins ist. Vor wenigen Tagen löschte er seinen Instagram-Account. Im Profil seiner Ehefrau Brini Atik ist der Auftritt des Fußballers noch verlinkt, auffindbar ist die Seite aber nicht mehr. Die Gründe dafür sind unklar.
Was hingegen klar ist: Gerade einmal 106 Zweitliga-Minuten absolvierte der 29-Jährige für seinen Verein in der laufenden Saison. Erst stoppte ihn eine Oberschenkelverletzung wochenlang, die gleich beim Comeback wieder neu aufbrach. Als diese endlich auskuriert war, gab es zwei Kurzauftritte mit Auswechslungen zur Pause. Zuletzt fehlte Atik beim 2:1-Sieg in Darmstadt erneut – wegen einer Erkältung, wie der FCM bekanntgab.
FCM ist nicht mehr abhängig von Baris Atik
Es ist nicht die Saison von Baris Atik, dem Ausnahmekönner und Unterschiedsspieler im FCM-Kader. In den Vorsaisons war er jeweils der Garant für den Klassenerhalt, führte seine Mannschaft an und war unumstritten. Seit Saisonbeginn ist er nicht mehr Teil des komplett neuformierten Kapitänsteams beim FCM, die Verantwortung hat sich auch auf andere Schultern übertragen.
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Der 1. FC Magdeburg hat in den letzten Wochen bewiesen, dass er – anders als in den Vorjahren – nicht mehr abhängig ist von Atik. Denn trotz dessen Ausfall werden Spiele gewonnen, der Fußball ist attraktiv und erfolgreich. Eine für den Verein erfreuliche Entwicklung.
Die Situation des Topstars wirft spannende Fragen auf: Was passiert mit Atik, wenn er wieder gesund und fit ist? Ist der FCM mit ihm womöglich noch stärker? Oder muss er eine neue Rolle für sich finden?
Atiks Vertreter Livan Burcu machte seine Sache zuletzt jedenfalls sehr gut, überragte sogar gegen Darmstadt. Ob Atik seinen Stammplatz im Magdeburger Riesen-Kader in Zukunft sicher hat, muss Trainer Christian Titz entscheiden. Es dürfte zumindest, anders als in den Vorjahren, eine schwierige Entscheidung werden.