FCM-Verteidiger "Jeder von uns kann die zweite Liga rocken": Heber glaubt fest an Team und System
Weiterarbeiten, positiv bleiben und Spielglück erzwingen: Daniel Heber will mit dem FCM raus aus der Krise und kann sich eine Zukunft in Blau-Weiß vorstellen.
Magdeburg – Daniel Heber ist fest davon überzeugt, dass der 1. FC Magdeburg mit seiner offensiven Spielweise den Weg aus der Krise findet. Der Innenverteidiger kann Diskussionen um das Spielsystem von Trainer Christian Titz nicht nachvollziehen und sieht stattdessen jeden einzelnen Spieler in der Pflicht.
"Ich finde es schade, dass unsere Spielweise nach ein paar Niederlagen grundsätzlich angezweifelt wird", sagte der 29-Jährige bei einer Medienrunde: "Unsere Spielweise hat uns erfolgreich gemacht, wir wollen daran nichts ändern und das System nicht infrage stellen."
Generell ist Heber, in dieser Saison bislang Stammkraft, von der Qualität im Team überzeugt. "Jeder von uns kann die zweite Liga rocken", sagte der Verteidiger. Nach zuletzt sieben sieglosen Zweitligaspielen in Serie fügte er hinzu: "Aber jeder muss an seinen Schwächen arbeiten."
Daniel Heber beim 1. FC Magdeburg: Vertragsverlängerung nicht ausgeschlossen
Konkret nannte Heber das Abstellen individueller Fehler, zudem müsse man dem Gegner die eigene spielerische Dominanz noch mehr aufzwingen. Dann sei die Trendwende nur eine Frage der Zeit: "Wir arbeiten hart weiter und irgendwann legen wir den Schalter um und werden wieder erfolgreich sein."
Um sich das zuletzt fehlende Spielglück zurückzuholen sei es wichtig, positiv zu bleiben. "Es bringt uns nichts, negativ rumzulaufen. Wir sind alle positive Menschen", sagte er über die aktuelle Stimmung im Team.
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Im Januar 2023 war Heber von Rot-Weiss Essen aus der 3. Liga zum FCM gekommen und schaffte mit einer starken Rückrunde den Klassenerhalt. "Ich habe mich hier in allen Bereichen verbessert", sagte er über seine ersten Zweitliga-Erfahrungen: "Das Training, der Trainer und die Mannschaft haben mich besser gemacht."
Die Frage eines Fans, ob er sich eine langfristige Zukunft beim FCM vorstellen kann, beantwortet er ohne Zögern: "Auf jeden Fall!" Sollte der Verein wegen einer Vertragsverlängerung auf ihn zukommen, wäre er dafür offen.
In Magdeburg fühlt sich der Verteidiger mit seiner Familie (sein Sohn wurde im Januar geboren) privat und sportlich wohl. Trotz der zuletzt ausbleibenden Ergebnisse hat Heber mit dem FCM auch in dieser Saison noch viel vor: "Wir sind auf einem guten Weg."