Er kennt beide Vereine gut FCM gegen KSC: Ex-Profi Dirk Schuster sieht nur ein Team als Aufstiegskandidat
Dirk Schuster spielte für den 1. FC Magdeburg und den Karlsruher SC, auf das Duell am Sonntag freut er sich. In einem Interview gab der Trainer seine Prognosen ab.
Magdeburg/Karlsruhe/DUR – Für Dirk Schuster ist der 1. FC Magdeburg trotz des guten Saisonstarts kein echter Aufstiegskandidat in der 2. Bundesliga. Das sagte der momentan vereinslos Trainer der "Bild" in einem Interview.
Zwar lobte Schuster die Auftritte des FCM und die riskante und "spielstarke" Spielweise des Teams unter Trainer Christian Titz, er glaubt aber, "dass andere Mannschaften individuell besser aufgestellt sind als Magdeburg und den Aufstieg am Ende unter sich ausmachen."
Dem FCM rät er, die Euphorie "so lange wie möglich nutzen, um am Ende mit in der oberen Tabellenhälfte zu landen." Schuster, 1967 in Chemnitz geboren, war als Profi selbst zwischen 1^988 und 1990 für den 1. FC Magdeburg aktiv. Später nahm die Karriere des resoluten Verteidigers beim Karlsruher SC Fahrt auf, wo er sechs Jahre lang in der Bundesliga spielte und sogar im deutschen Nationalteam debütierte.
Bundesliga-Aufstieg: Schuster glaubt an HSV und Düsseldorf
Der KSC ist am Sonntag (13.30 Uhr live bei Sky) Gegner des FCM im Topspiel der 2. Bundesliga. Schuster freut sich auch das Duell, das er am Fernseher verfolgen will. Karlsruhe sieht er, anders als Magdeburg, im Kreise der Aufstiegsfavoriten. Ganz oben erwartet der 56-Jährige aber Fortuna Düsseldorf und den Hamburger SV. Dahinter sind für ihn 1. FC Köln, KSC, Hertha BSC Berlin und Hannover 96 gut im Rennen um den Aufstieg.
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Ganz abschreiben will er Magdeburg und die anderen Zweitligisten nicht: "Aber die Saison ist noch jung, da sind auch Überraschungen möglich."
Seit 2006 arbeitet Dirk Schuster als Trainer, war unter anderem bei Darmstadt 98 und FC Augsburg im Amt. Zuletzt coachte er den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, wurde aber Ende November 2023 entlassen und ist seitdem ohne Anstellung.