Was der FCM plant Höhere Eintrittspreise wegen Pyro-Strafen: Hannover legt Kosten auf Fans um
Hannover 96 legt die immer weiter steigenden Kosten für Pyro-Vergehen auf die Fans um und erhöht die Eintrittspreise. Was der 1. FC Magdeburg in dieser Hinsicht plant.
Hannover/Magdeburg/dpa/DUR – Zweitligist Hannover 96 hat für die kommende Saison seine Ticketpreise erhöht und damit zum Teil auf die immensen Geldstrafen reagiert.
Der Club hatte in den vergangenen zwei Jahren für das Abbrennen für Pyrotechnik in der Fankurve viel Geld zahlen müssen. In diesem Bereich des Stadions werden die Dauer- und Tageskarten um durchschnittlich 22 Prozent teurer.
Auf der West-, Ost- und Südtribüne der Heinz von Heiden Arena gebe es wegen gestiegener Energie- und Personalkosten nur eine Preissteigerung von rund fünf Prozent, teilte Hannover 96 am Montag mit.
Hannover 96 zahlte 1,2 Millionen Euro für Pyro-Strafen in zwei Jahren
Die 96er machten den Zusammenhang zwischen dem Fanverhalten und den teureren Ticketpreisen unmissverständlich deutlich. „Die Umlage betrifft die Blöcke des Stadions, in denen im Rahmen von Heimspielen insbesondere durch das Abbrennen von Pyrotechnik Strafen verursacht wurden“, heißt es in der Mitteilung.
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„In den vergangenen rund zwei Jahren seit dem Ende der Corona-Pandemie ist Hannover 96 saisonübergreifend zu Strafzahlungen in Höhe von über 1,2 Millionen Euro verurteilt worden. Die noch ausstehende Strafe für das Fehlverhalten im Rahmen des Spiels bei Eintracht Braunschweig im April 2024 ist hierbei noch nicht enthalten.“
Beim 1. FC Magdeburg ist ein solches Vorgehen aktuell nicht denkbar. Auch der FCM muss in dieser Saison eine hohe Summe für Pyro-Vergehen an das DFB-Sportgericht überweisen. Insgesamt dürften sich die Kosten in der abgelaufenen Spielzeit auf rund 250.000 Euro belaufen, einige Urteile stehen noch aus.
1. FC Magdeburg plant generell keine Erhöhung der Eintrittspreise 2024/25
Auf Anfrage von Magdeburg Blau-Weiß teilte der Verein mit, keine Preiserhöhungen wegen Pyrotechnik zu planen. Stattdessen will der 1. FC Magdeburg mit stabilen Eintrittspreise in seine dritte Zweitliga-Spielzeit in Folge gehen.
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Hannovers Profifußball-Boss Martin Kind hatte eine solche Maßnahme schon mehrfach angekündigt. Der Unternehmer kritisiert in diesem Zusammenhang auch den Deutschen Fußball-Bund. „Es ist verbandsrechtlich so geregelt, dass wir für das Fehlverhalten Dritter haften. Dieses System halten wir für falsch“, sagte er.