Beim 2:3 gegen Hertha FCM in der Einzelkritik: Zu viele Fehler kosten Punkte in Berlin
Der Einsatz hat gestimmt, das Ergebnis aber nicht - weil zu viele Spieler individuell patzten. Unsere Einzelkritik für den 1. FC Magdeburg in Berlin.
Berlin/Magdeburg/DUR – Hertha BSC und der 1. FC Magdeburg haben sich in der 2. Bundesliga ein erneutes Spektakel geliefert. Nach dem 6:4-Erfolg in der Vorrunde konnten sich die Berliner am 22. Spieltag mit 3:2 (2:1) revanchieren. Wir haben die FCM-Spieler beim Auftritt im Olympiastadion benotet.
Dominik Reimann: Der FCM-Keeper sah beim Gegentor zum 2:3 unglücklich aus, als er den Schuss von Tabakovic vor die Füße von Reese abwehrte. Ansonsten mit einer anständigen Partie. Note 3,5
Herbert Bockhorn: Magdeburgs Rechtsverteidiger war offensiv gewohnt auffällig, gab zwei Torschüsse ab und legte zwei weitere auf. Hatte viele gute Ballaktionen, war passsicher und kam ohne Foul aus. Note 3
Tobias Müller: Erzielte sein erstes Tor für den FCM nach seiner Rückkehr aus Paderborn und war mit 96 Prozent enorm passsicher. Gewann aber wenig Zweikämpfe in der Abwehr und stand nicht immer stabil. Note 3
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Daniel Heber: Spielte defensiv besser als Nebenmann Müller, war 110 Mal am Ball und brachte 90 Prozent seiner Pässe an den Mann. Solides Spiel des Verteidigers. Note 2,5
Mo El Hankouri: Der Niederländer war auf links auffällig und hatte einen großen Aktionsradius. War immer mit Tempo unterwegs und stark am Ball. El Hankouri spielte sichere Pässe, gewann viele Dribblings und war zudem noch zweikampfstark. Note 2,5
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Daniel Elfadli: Musste in Unterzahl viele Löcher stopfen und spulte knapp elf Kilometer ab. War am Ball sicher, aber ohne die großen Aktionen. Ordentlicher Auftritt. Note 3
Silas Gnaka: Bereitet das zwischenzeitliche 2:2 mit einer feinen Flanke vor – es war zugleich seine auffälligste Aktion. Konnte das Spiel nicht so prägen wie andere im Laufe der Saison. Note 3,5
Jean Hugonet: Kaum war er nach Gelbsperre zurück, holte er sich gleich die Rotsperre ab. Sein riskanter Einsatz gegen Kenny ging nach hinten los, sein Platzverweis ließ die Partie kippen. Ein bitterer Tag für den Franzosen. Note 5
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Baris Atik: Traf zum 1:0 und war an den meisten guten Offensivaktionen seines Teams beteiligt. So auch in der Nachspielzeit, als er gekonnt fast das 3:3 für Ito auflegte. Stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und warf sich in schmerzhafte Zweikämpfe. Am Ende aber erfolglos. Note 2,5
Xavier Amaechi: Schwacher Auftritt des Rechtsaußen. Gewann kein Dribbling und keinen Zweikampf, verschuldete zudem den (vertretbaren) Elfmeter zum Berliner 1:1, als er Reese übereifrig unter den Fuß trat. Wurde wohl auch als taktischen Gründen kurz vor der Pause ausgewechselt. Note 5
Luca Schuler: Der Mittelstürmer ackerte viel in vorderster Front, gab auch drei Torschüsse ab, war dabei aber eher unglücklich unterwegs. Fleißpunkte sammelte aber trotzdem. Note 4
Connor Krempicki (ab 44.): Kam für Amaechi, um das Zentrum zu verstärken. Leistete sich dann den schlimmen Ballverlust im Spielaufbau, der zum 2:3 führte. Da half es auch nichts, dass er später mit einem technischen Zaubertrick fast noch das 3:3 erzielt hätte. Note 5
Luc Castaignos, Alexander Nollenberger und Tatsuya Ito standen für eine Benotung nicht lange genug auf dem Rasen.