Brisanter Gegner Warum der FCM nach dem Triumph 1974 nicht im Supercup spielte
Als Gewinner des Europapokals der Pokalsieger hätte der 1. FC Magdeburg eigentlich im Supercup antreten sollen. Aus dem Spiel wurde aber nichts – auch wegen des Gegners.
Magdeburg/DUR/bbi – Der Europapokalsieg der Pokalsieger von 1974 ist bis heute der größte Triumph in der Vereinsgeschichte des 1. FC Magdeburg. Dass es im Anschluss nicht zur Chance auf einen zweiten internationalen Titel kam, hatte wohl politische Gründe.
Denn eigentlich hätte der FCM im Supercup gegen den Europapokalsieger der Landesmeister antreten sollen. Den gewann 1974 der FC Bayern München. Und das Duell DDR gegen BRD war politisch wohl nicht gewollt.
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Wie der "kicker" 2009 berichtete, gab es auf beiden Seiten Vorbehalte, sodass die Partie letztlich nicht zustande kam. Offiziell wurde allerdings Terminprobleme als Grund angegeben.
1. FC Magdeburg und FC Bayern München trafen sich im Landesmeister-Pokal
"Wir hatten uns riesig darauf gefreut, dass wir nun im Supercup auf Bayern München treffen würden", sagte Wolfgang Seguin: "Doch als wir Magdeburger Nationalspieler von der WM 1974 zurückkehrten, herrschte eisiges Schweigen über den Termin."
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Die Mannschaft sei frustriert und sauer gewesen, um die Chance auf das Spiel auf großer Bühne gebracht worden zu sein. "Wir rechneten uns auch eine große sportliche Chance aus, weil es in dieser Phase in unserer Mannschaft super lief", sagte Seguin.
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Kleiner Trost für den FCM: Im Achtelfinale des Landesmeister-Pokals 1974/75 traf man dann auf den FC Bayern und schied in zwei knappen Duell etwas unglücklich aus (2:3 und 1:2).