Pressekonferenz 1. FC Magdeburg gegen FC St. Pauli: Wird der Fluch gebrochen? Titz lobt Gegnertrainer Hürzeler und Luca Schuler
Am Sonntag trifft der 1. FC Magdeburg auf Zweitligakonkurrent FC St. Pauli. Der FCM konnte noch nie gegen die Hamburger gewinnen. Über den Sieglos-Fluch und ein Blick auf Freund und Feind auf der Pressekonferenz vor dem Elb-Derby im kurz & kompakt.
Magdeburg – 1. FC Magdeburg mit Pauli-Trauma? Oder folgt am Sonntag gegen die Hamburger der erste Sieg im achten Versuch? „Ich sehe das ja gar nicht so“, sagt FCM-Cheftrainer Christian Titz auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Das sei alles Vergangenheit.
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Am Sonntag, so Titz, würden zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die in dieser Konstellation noch nicht gegeneinander gespielt hätten. Weiter: Man treffe mit dem FC St. Pauli auf eine der stabilsten Mannschaften der zweiten Liga.
FCM gegen Pauli: Titz-Lob für Gegner und FCM-Stürmer Schuler
Das Match gegen den FC St. Pauli wird für die Titz-Elf wohl die größte Herausforderung bislang in dieser Spielzeit. „Kompakt und griffig“ seien die Kiez-Kicker laut Titz in der Verteidigung, aber auch stark mit dem Ball.
Pauli-Trainer Fabian Hürzeler übernahm 2022/23 in der laufenden Saison und drehte seine Mannschaft auf links: Holte er in seinen ersten zehn Spielen doch die fette Ausbeute von 30 Punkten und musste sich seit Amtsübernahme nur zwei Mal geschlagen geben. Ein Trainer, der laut Titz der Mannschaft Struktur gebracht habe; in der Verteidigung, in Standardsituation. Er habe seinem Team eine Spiel-Dominanz gelehrt.
Positiv blickt Titz auch auf seinen eigenen Mittelstürmer Luca Schuler. Er brachte sein Team in den vergangenen vier Pflichtspielen immer mit 1:0 in Führung. Titz: „Er hilft uns als Spieler, mit seinem Anlaufverhalten, mit seiner Wucht, wie er den Gegner abschneidet.“ Die Tore brächten ihm Selbstvertrauen.
FCM vor Pauli-Spiel: Gute Stimmung, individuelle Fehler
Die Stimmung sei grundsätzlich gut in der Mannschaft. Es gebe laut FCM-Coach Titz eine hohe Bereitschaft zu trainieren, es sei „richtig Zug drin gewesen“, aber auch mit einer gewissen Lockerheit, sagt Titz.
Das Selbstvertrauen sei da, aber mit einem gesunden Maß. Vor allem die Bereitschaft gegen den Ball, griffiger in den Zweitkämpfen zu werden, das „sehe die Mannschaft“, so Titz. Bedeutet: Zwei Punkte an denen wohl intensiv gearbeitet wird.
Eine Schwäche, die den FCM vor allem in der vergangenen Saison gelegentlich zeigte und die Punkte kostete, waren individuelle Fehler der Spieler. Wie auch gegen Kiel, als Daniel Heber über den Ball schlug und die Norddeutschen daraufhin den Anschlusstreffer setzten. „So etwas kann immer mal passieren“, sagt Titz, es wurde intern nicht groß thematisiert. Heber habe laut Titz im Verlaufe des Spiels gezeigt, wie stabil er damit umgehe.
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Fehlen gegen den FC St. Pauli werden dem 1. FC Magdeburg Torwart Noah Kruth und Außenverteidiger Herbert Bockhorn.
Auf St. Pauli werden am Sonntag knapp 30.000 Zuschauer erwartet. Darunter sind 2800 Gästefans aus Magdeburg.