Drei Spiele ohne Sieg Star-Abgänge im Sommer: Warum Greuther Fürth beim FCM in Außenseiterrolle ist
Nach einem furiosen Saisonstart stürzte Greuther Fürth in die erste Formkrise. Wichtige personelle Abgänge konnte man nicht ersetzen. Droht nun die nächste Pleite gegen den FCM?
Magdeburg/DUR - Greuther Fürth musste im Sommer viele Stammkräfte ziehen lassen und noch immer steckt man in der Findungsphase. Am Sonntag (13.30 Uhr, live bei Sky) ist man gegen den 1. FC Magdeburg im Härtetest gefordert.
Zunächst sah alles nach einem Saisonstart nach Maß für das Team von Trainer Alexander Zorniger aus. Nach vier Spieltagen lag Fürth mit acht Punkten auf Rang drei in der Tabelle. Doch seither konnte man nur einen Zähler sammeln.
Bei einer Niederlage in Magdeburg droht man sogar vom zehnten bis auf den 15. Tabellenplatz durchgereicht zu werden. Der FCM könnte sich hingegen in der Spitzengruppe der Liga fest etablieren.
Fürther Saisonstart nur Glück?
Nach erwartbaren Punkten stünde Greuther Fürth lediglich auf dem 17. Platz mit sieben Punkten. Denn auf dem Papier hätte das "Kleeblatt" bereits 16 Gegentore kassieren müssen, was die meisten der Liga wären. Lediglich acht Gegentore stehen jedoch zu buche.
Oft profitierten die Fürther von der schwachen Chancenverwertung ihrer Gegner. Das Gegenteil bewies der FCM bislang. Vor dem Tor blieb der Club bislang effizient und traf häufiger als zu erwarten war.
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Green und FCM-Flirt gehen voran bei Fürth
Mit Armindo Sieb, Robert Wagner und Lukas Petkov verließen drei Unterschiedsspieler den Verein. Alleine Sieb kam auf 15 Scorer in der abgelaufenen Spielzeit. Den gebürtigen Hallenser hat man mit Noel Futkeu ersetzt.
Dieser stand im Sommer ebenfalls mit dem FCM in Transfer-Gesprächen. Doch er entschied sich für Fürth und konnte dort bereits zwei Tore und zwei Vorlagen sammeln. Auch Offensivkollege Julian Green erzielte bereits drei Tore und bereitete ein weiteres vor.
In den vergangenen drei Partien schaffte man es allerdings nur, ein Tor zu erzielen. Hingegen fing man gleich vier Gegentore. Grund dafür ist auch der verletzungsbedingte Ausfall von Rechtsverteidiger Simon Asta. Ein Einsatz des offensivstarken Verteidigers gegen den FCM ist fraglich.
Die Personalsituation von Fürth-Coach Zorniger ist unbefriedigend. Qualitativ hat man sich zur Vorsaison deutlich verschlechtert. In der vergangenen Saison spielte man lange um den Aufstieg. Dies scheint in der aktuellen Verfassung nicht der Fall zu sein.