Von gut bis ungenügend FCM gegen Holstein Kiel: Die Noten und Einzelkritik
Es war ein Sieg des Willens, als der 1. FC Magdeburg quasi mit Schlusspfiff den Ausgleich gegen Holstein Kiel schoss. Zwei Halbzeiten, zwei durchaus unterschiedliche Leistungen der Spieler kristallisierten sich heraus.
Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg holte einen späten Punkt beim Heimspiel gegen Holstein Kiel (1:1). Spielte die Titz-Elf in der ersten Halbzeit sehr durchwachsen, steigerte sich das Team in der zweiten Hälfte enorm. Das zeigt sich auch in den Noten.
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Dominik Reimann
Zeigte immer wieder ein paar gute Paraden, sah beim Gegentreffer in der ersten Halbzeit aber nicht gut aus, ebenso seine Vorderleute. Hielt seine Mannschaft im Spiel. Note: 3
Mo El Hankouri
Zog es auf Linksaußen immer wieder nach vorne. War aktiv, konnte aber zunächst nicht viel ausrichten. Bestach mit deutlich verbesserter Leistung in der zweiten Halbzeit und sorgte permanent für Gefahr beim Gegner. Hatte die meisten Abschlüsse aller Spieler auf dem Feld, viele davon durchaus gefährlich. Note: 2,5
Daniel Heber
Füllte oft aufgerissene Lücken, zeigte aber oft auch Wackler in der Ballannahme und beim Aufbau. Brachte fast alle seiner 90 Pässe erfolgreich an den Mann. Note: 3,5
Tobias Müller
Sah früh die Gelbe Karte und musste nach dem Pausenpfiff in der Kabine bleiben. War bis dahin einer der besseren Magdeburger und trieb das Spiel immer wieder nach vorne an. Note: 3
Andi Hoti
Startete in der Dreierkette auf der rechten Außenverteidiger-Position und machte seinen Job dort gut. Holte vor allem in der zweiten Halbzeit viele wichtige Bälle und räumte ordentlich ab. Nicht jede seiner Grätschen saß, sie zeigten aber sein Engagement. Hoti fand sich immer wieder auch im gegnerischen Strafraum ein und sorgte dort für Gefahr. Note 2,5
FCM: Atik, Gnaka und Co. mit unterschiedlichen Leistungen
Jean Hugonet
Der Ballverteiler im Zentrum beim 1. FC Magdeburg bestach mit guter Passquote (74 Prozent) und sicherte in der Abwehr ab. Hielt das Spiel immer gut am Laufen und warf sich in viele Zweikämpfe hinein. Note: 3
Baris Atik
Der Spielmacher tauchte in der ersten Halbzeit unter. Konnte später ordentlich für Wirbel sorgen, heizte sein Team an und war, wie so oft, überall auf dem Platz zu finden. Legte genial auf Ito ab, dessen Abpraller zum Ausgleich durch Emir Kuhinja führte. Note: 2,5
Silas Gnaka
Konnte wenig eigene Akzente setzen und war lange Zeit zu harmlos. Verlor oftmals den Ball, auch, wenn er kaum oder wenig unter Druck geriet. Seine gefährlichen Pässe in die Spitze fehlten schmerzlich. Note: 4
Xavier Amaechi
Schmiss sich in viele Bälle und ackerte seine Seite ordentlich ab. Ausbaufähig waren seine langen Pässe und Ecken, die zu selten ihr Ziel fanden. Engagiert aber oft zu verspielt. Note: 3,5
Jason Ceka
Spielte unter seinen Möglichkeiten. Fehlt ihm noch Kraft nach seiner langen Verletzung? Ceka konnte seinen Stempel nicht aufdrücken, seine sonst gefährlichen Vorstöße in den gegnerischen Strafraum waren meist von wenig Erfolg gekrönt. Note: 4
Luc Castaignos
Ein komplett gebrauchter Tag des Mittelstürmers. Hatte während der Partie dünne zwölf Ballaktionen, auch, weil er zu wenig von seinen Kollegen mit Bällen gefüttert wurde. Hatte die Möglichkeit, einen Strafstoß zu verwandeln. Sein Schuss war platziert, aber viel zu schwach geschossen. Musste direkt danach auf die Bank. Note 5,5
Connor Krempicki
Kam zur Halbzeit aufs Feld und spielte die meiste Zeit einen soliden Ball. Spielte kurz vor Abpfiff einen Zuckerpass durch die Abwehrreihen auf Luca Schuler, der aber am gegnerischen Torwart scheiterte. Insgesamt ein blasser Auftritt von Krempicki. Note: 4
Alexander Nollenberger
Kam, wie Kollege Krempicki, auch zur Halbzeit ins Spiel. Konnte mehrfach seinen „Turbo“ starten. Seine Läufe öffneten aber selten den Raum. Zeigte immer wieder technische Fehler. Ein Gewaltschuss von Nollenberger knallte an die Latte – die beste Aktion des Flügelspielers. Note: 3,5
Luca Schuler
Hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber entweder am Torwart oder an sich selbst. In seinen 30 Minuten Spielzeit absolvierte er magere drei Zweikämpfe – von denen er nur einen gewann. Insgesamt war Schuler zu harmlos. Note: 4
Tatsuya Ito und Emir Kuhinja: Ohne Benotung