BEi FCM-Heimniederlage Titz beendet Experiment mit Jean Hugonet nach 15 Minuten
Etwas überraschend spielt Jean Hugonet gegen Hannover 96 auf der rechten Außenbahn. Was dahintersteckte und warum Trainer Christian Titz den Versuch wieder abbrach.
Magdeburg/DUR/bbi – Diese Idee hielt nur eine Viertelstunde: Im Heimspiel seines 1. FC Magdeburg gegen Hannover 96 (0:3) am Sonntag stellt Christian Titz überraschend Jean Hugonet als rechten Schienenspieler auf.
Eigentlich ist der zweikampfstarke Franzose im Zentrum beheimatet, wo aber der etatmäßige Flügelspieler Mo El Hankouri auflief. 15 Minuten schaute sich Titz das Experiment mit seiner Rochade an und erklärte es dann für gescheitert.
Weil Hannover immer wieder über Hugonets Seite mit Tempo durch das Zentrum kam, rückte der Franzose nach einer Viertelstunde wieder in die Mitte. Alexander Nollenberger wechselte von links auf rechts, El Hankouri übernahm die linke Bahn.
1. FC Magdeburg verliert gegen Hannover 96: Trainer Titz wechselt nur zweimal aus
Eigentlich hätte Trainer Titz in Herbert Bockhorn einen gelernten Rechtsverteidiger im Kader gehabt. Doch war der zuletzt formschwach und leistete sich bei der Niederlagen gegen Nürnberg und Karlsruhe Fehler – entsprechend saß er nur auf der Bank. Leon Bell Bell, zuletzt erste Wahl auf rechts, fehlte wegen einer Gelbsperre.
„Wir haben damit auf Spieler reagiert, die ausgefallen sind oder momentan nicht in der Leistungsstärke drin sind“, erklärte Titz sein Experiment. Ziel war es zudem, mit El Hankouri Geschwindigkeit ins Zentrum zu bringen. "Um Kopfballstärke bei den zweiten Bällen zu bekommen, haben wir dann getauscht", sagte Titz.
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Hugonet selbst war von der Maßnahme unbeeindruckt. "Für mich ist es nicht wichtig, auf welcher Position ich spiele. Ich versuche immer, alles für die Mannschaft zu geben", sagte er gegenüber Medienvertretern in der MDCC-Arena.
Während der Heimniederlage zeigte sich Titz dann deutlich weniger experimentierfreudig. Der Coach nutzte nur zwei seiner fünf Wechsel, brachte Tatsuya Ito zur Pause und Bryan Teixeira kurz vor Schluss. Kapitän Amara Condé schmorte ebenso 90 Minuten lang auf der Bank wie Stürmer Emir Kuhinja oder Bockhorn.