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FCM-Museum rückt näher Historischer Fund: 1. FC Magdeburg erwirbt sportlichen Nachlass von Heinz Krügel

Heinz Krügel führte den 1. FC Magdeburg nicht nur zu sportlichen Erfolgen. Er war offenbar auch ein leidenschaftlicher Sammler. Zahlreiche seiner Fundstücke sind nun aufgetaucht und wurden vom Verein erworben.

Von Marcel Fritze 19.08.2025, 09:19
Trainer-Legende Heinz Krügel hat dem FCM einen großen Nachlass beschert.
Trainer-Legende Heinz Krügel hat dem FCM einen großen Nachlass beschert. (Foto: Imago/Horstmüller)

Magdeburg/DUR - Es ist eine Sensation. Etwas, womit niemand gerechnet hatte. Ein großes Sortiment mit Sammlerstücken von Heinz Krügel wurde gefunden. Der ehemalige FCM-Trainer (1966 - 1976) hob während seiner Laufbahn viele Dinge auf und bewahrte sie für die Nachwelt.

Diese Sammlung ist nun ans Tageslicht gekommen, berichtete MDR-Reporter Guido Hensch im Podcast “Neues vom Krügel-Platz”. Er war dabei, als der Fund einem ausgewählten Kreis aus FCM-Funktionären, Fan- und Medienvertretern präsentiert wurde. Es handelt sich um acht prall gefüllte Koffer, in denen die Gegenstände aufbewahrt waren.

Brüderpaar erhielt Nachlass von Krügel

Entdecker des Sortiments sind Gerald und Olaf Berger, die Gartennachbarn von Krügel in Plötzky waren. Wenige Monate vor seinem Tod im Jahr 2008 übergab der Erfolgstrainer die Koffer an die Brüder. “Mit der Auflage, dass wir mindestens 15 Jahre warten sollten, bevor wir das an die Allgemeinheit bringen”, erklärt Gerald Berger.

Die Sammlung ist sowohl umfangreich, als auch detailliert. Zahlreiche Anstecker, Wimpel, Fotos, Hotelbelege, Zeitungsausschnitte und Geschenke sollen darin enthalten sein. Zudem fanden sie persönliche Aufzeichnungen, die Trainerpässe und die Schiebermütze von Krügel, die sein Markenzeichen war. Es sind Stücke aus seiner Zeit beim FCM, aber auch von Länderspielreisen mit der DDR-Nationalmannschaft, die er von 1959 bis 1961 trainierte.

Historie: Das war das erste Pflichtspiel des FCM unter Krügel

Im Anschluss an die Präsentation handelte der FCM mit den Gebrüdern Berger einen Vertrag aus und erwarb die Sammlung, so Hensch. Damit verfügt der Verein nun über einen Grundstock an historischen Stücken aus seiner glorreichen Zeit. Es könnte der Startschuss für den Aufbau eines FCM-Museums sein.

Derzeit läuft bereits eine Ausstellung unter dem Titel “Magdeburg International – Der FCM und Europa 1964-1990” in der Wobau-Galerie an der Goldschmiedebrücke in Magdeburg. Laut Aussage von Wobau-Chef und FCM-Aufsichtsrat Peter Lackner werde diese Ausstellung gut angenommen. Zudem habe man einen Fördermittelantrag beim Land Sachsen-Anhalt gestellt, um den nächsten Schritt zu gehen und tatsächlich ein eigenes Museum aufzubauen.