Gastspiel im Olympiastadion FCM kann auf erneutes Spektakel vor 50.000 Zuschauern gut verzichten
Im Jahr 2024 steht der 1. FC Magdeburg eher für Minimalismus als für Spektakel. Das gab es noch im Hinspiel gegen Hertha BSC Berlin, das mit 6:4 gewonnen wurde.
Magdeburg/DUR/bbi – Rund 50.000 Zuschauer werden beim Heimspiel von Hertha BSC Berlin gegen den 1. FC Magdeburg am Freitagabend (^18.30 Uhr, live bei Sky) im Olympiastadion erwartet. Gut 15.000 bis 17.000 davon halten es mit dem FCM – nie reisten mehr Menschen mit zu einem Auswärtsspiel des Clubs.
Bemerkenswerte Zahlen, auch für Christian Titz. "Es ist schon außergewöhnlich, wie uns die Fans unterstützen", sagte der FCM-Trainer zwei Tage vor Anpfiff mit Vorfreude auf die erstligareife Kulisse: "Die Fans sind ein wichtiger Aspekt für uns."
Gibt es für die 50.000 dann erneut Spektakelfußball wie im Hinspiel, das der FCM mit 6:4 in der MDCC-Arena gewann? Wohl eher nicht, wenn es nach Titz geht. "Ein wildes Spiel wollen beide Teams nicht haben. Ich würde mich freuen, wenn wir es kontrollieren würden", sagte der Trainer.
1. FC Magdeburg steht 2024 für Minimalismus statt Spektakel
Die FCM-Ergebnisse im Jahr 2024 deuten jedenfalls nicht auf Spektakelfußball hin. 1:0, 0:1, 1:1 und 1:0 hieß es am Ende, Minimalismus war Trumpf. Magdeburg ließ wenig zu, war um Kontrolle bemüht und vermied eigene Fehler. Mit Erfolg, so wurden sieben von zwölf möglichen Zählern geholt.
Gibt es am Samstag drei weitere, dann würde der FCM die Hertha in der Tabelle überholen und wäre - zumindest vorerst - raus aus dem heißen Abstiegskampf. "Das wird ein hartes Stück Arbeit, Hertha hat viel Qualität", sagt Titz über die Aufgabe im Olympiastadion.
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Dass der FCM zuletzt gegen die Top-Teams FC St. Pauli und Holstein Kiel bestehen konnte und vier Punkte holte, stärkt das Selbstbewusstsein für die Fahrt in die Hauptstadt. Doch landete auch die Hertha am vergangenen Wochenende einen Sieg bei Aufstiegsaspirant SpVgg Greuther Fürth. "Die Mannschaft hat konstant gepunktet über die letzten Wochen", warnt Titz daher vor dem kommenden Gegner.
1. FC Magdeburg: Malcolm Cacutalua weiterhin im Probetraining
Personell hat der FCM-Trainer die volle Auswahl, lediglich Julian Pollersbeck fehlt. Der Ersatzkeeper arbeitet sich nach langer Rückenverletzung zurück. "Es wird länger dauern, bis er wieder körperlich stabil ist", machte Titz keine Hoffnung auf ein baldiges Comeback.
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Und auch Malcolm Cacutalua ist nicht in Magdeburg, der Verteidiger weilt nach wie vor im Probetraining beim litauischen Meister FC Panevezys.
In den kommenden Tagen erwartet der FCM Rückmeldung, ob es zu einer Verpflichtung kommt. Für das Hertha-Spiel wäre der Verteidiger ohnehin keine Option gewesen: Cacutalua ist seit Saisonbeginn quasi sportlich aussortiert.