1. FC Magdeburg - Hertha BSC FCM in der Einzelkritik: Eine Traumnote beim Offensiv-Feuerwerk
Der 1. FC Magdeburg schlägt in einem historischen Zweitliga-Duell Hertha BSC. Das Zehn-Tore-Spektakel war geprägt von Leidenschaft und Mentalität. Ein FCM-Spieler erhielt die Bestnote.
Magdeburg/DUR. – Der FCM beweist beim 6:4-Heimsieg gegen Hertha BSC Berlin Moral. Noch nie hat es ein Team aus der Bundesliga geschafft, ein Spiel nach viermaligem Rückstand noch zu gewinnen. Damit schreiben die Blau-Weißen Geschichte. Dabei sticht ein FCM-Spieler besonders heraus.
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Chaotische FCM-Abwehr in Halbzeit eins gegen Hertha BSC
Dominik Reimann
Viermal musste der FCM-Torwart hinter sich greifen. Jedoch ging keines der Gegentore auf seine Kappe. Reimann war weniger als sonst in das Aufbauspiel eingebunden und blieb oft auf der Linie. Er parierte das, was zu parieren war. Note: 3,5
Leon Bell Bell
Der FCM-Dauerbrenner belohnte sich mit einem Tor erneut für seine gute Form. Im Umschaltspiel schaltete sich der Linksverteidiger immer wieder vorne ein und verteidigte ordentlich. Note: 2,5
Daniel Heber
Heber fing sich früh eine gelbe Karte und wurde durch diese in der Zweikampfhärte gebremst. Dennoch stellte er sich geschickt in die Zweikämpfe und gewann 75 Prozent dieser. Note: 3
Jamie Lawrence
Ersetzte den fehlenden Cristiano Piccini. Lawrence geriet oft in 1-gegen-1 Duelle und musste vermehrt aus der letzten Kette herausrücken. Er konnte an seine letzten positiven Leistungen anknüpfen und verteidigte souverän. Note: 3
Mohamed El Hankouri
Der Marokkaner sorgte direkt zu Beginn mit einem Fehler für ein Gegentor. 17-mal verlor El Hankouri den Ball, was auch mit seiner offensiven Spielweise zu tun hatte. Mit seinem Traumtor zur ersten FCM-Führung setzte der Rechtsverteidiger allerdings ein Ausrufezeichen.
Note: 3,5
Daniel Elfadli
Nach 36 Minuten war durch eine Verletzung bereits Schluss für den Sechser. Bis dahin hatte er eine Passquote von 100 Prozent und machte ein ordentliches Spiel. Note: 3
Silas Gnaka
Er wusste genau, wann er die Chance hatte sich aufzudrehen, um einen Angriff zu starten. Gnaka schloss die meisten erfolgreichen Dribblings des Spiels ab und erzielte sein erstes Tor für den FCM. Auf dem Spielfeld war Gnaka überall zu finden und ist unser klarer Spieler des Spieltags. Note: 1
Jean Hugonet
Hugonet gewann die meisten Duelle des Spiels (7) und überzeugte. Einige Male traf der Franzose die falschen Entscheidungen und verlor leichtsinnig den Ball. Offensiv blieb er mit zwei Schüssen neben das Tor eher unauffällig. Note: 3
Magdeburger Offensive gnadenlos
Baris Atik
Ein Spiel ohne Torbeteiligung des Vize-Kapitäns ist fast nicht mehr vorzustellen. Erneut bereitete Atik zwei Tore vor und erspielte die meisten Chancen des Spiels (4). Allerdings verlor Atik auch die meisten Duelle des Spiels (8). Dies schmälert dennoch nicht die Topform, in der er sich aktuell befindet. Note: 2
Jason Ceka
Er spielte sein bestes Spiel in der laufenden Saison. Mit einem Tor und einem Assist steuerte der Rechtsaußen einen erheblichen Beitrag zum Sieg bei. Ebenso kreierte er drei Chancen für seine Mitspieler und war kaum zu fassen für die Herthaner. Note: 1,5
Luca Schuler
Vier Tore in fünf Ligaspielen und geteilter Platz eins in der Torschützenliste der 2. Bundesliga stehen für Schuler zu Buche. Er arbeitete viel für seine Mitspieler und wurde oft in die Zange genommen. Schuler konnte deswegen nur 22 Ballkontakte aufweisen. Note: 2,5
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FCM gegen Hertha – Noten der Magdeburger Einwechselspieler
Amara Conde
Der Kapitän kam für den verletzten Elfadli auf das Feld. Conde spielte drei Chancen heraus und blieb ansonsten eher unauffällig. Note: 3
Luc Castaignos
Kam für Luca Schuler in die Partie und sorgte für frühes Anlaufen der Berliner. Traf einmal den Torrahmen und wurde immer wieder gesucht von seinen Teamkollegen. Note: 3
Ahmet Arslan (ein Tor), Alexander Nollenberger, Tatsuya Ito: Ohne Bewertung