Kommentar zum FCM-aufstiegskampf Die Niederlage wirft den Club nicht um und nicht zurück
Der 1. FC Magdeburg war chancenlos gegen den Hamburger SV. Das muss man anerkennen, aber auch einordnen im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga. Ein Kommentar zur Situation.

Magdeburg/DUR – Das 0:3 gegen den Hamburger SV war ebenso deutlich wie verdient für den 1. FC Magdeburg. Schade drum, vor ausverkaufter Avnet-Arena, vor euphorischen Fans unter Flutlicht, hatte sich der FCM sicher mehr erhofft als einen derart gebrauchten Tag.
Die Niederlage mag die Fans schmerzen, aber sie wirft den Club weder um, noch nachhaltig zurück im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga. Gegen den HSV sah Magdeburg schon im Hinspiel schlecht aus – gegen keinen anderen Gegner gingen bislang beide Saisonspiele verloren. Das muss man so mal akzeptieren, einordnen und abhaken.
Denn ansonsten gilt: Der 1. FC Magdeburg kann mit jedem Team in Liga zwei mithalten, war gegen fast alle sogar die bessere Mannschaft. Den anderen großen Aufstiegsfavoriten, den 1. FC Köln, besiegte der FCM sogar zweimal.
FCM muss sich an anderen Teams orientieren als dem HSV
Für die verbleibenden acht Spiele machen deutlich mehr Dinge Hoffnung als Sorgen, was den Aufstiegskampf betrifft. Zum einen muss Magdeburg nicht mehr gegen "Angstgegner" HSV ran. Zum anderen sind die nun sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter kein Maßstab. Schließlich steigen im Mai zwei (oder gar drei) Teams in die Bundesliga auf.
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Spielt der HSV in seiner aktuellen Form weiter, wird er als Meister hochgehen. Das scheint sicher. Dahinter ist alles offen und der FCM hat weiterhin gute Karten. Direkte Duelle mit Hannover, Kaiserslautern und Paderborn stehen noch an.
Dann muss Magdeburg besser in Form sein als am Freitagabend. Das erscheint angesichts der bisherigen Saison der Titz-Elf sehr realistisch. Soviel Selbstvertrauen sollte auch noch der Niederlage vom Freitag noch vorhanden sein.