Kein Platz frei im Kader Jetzt erwischt es auch Ito! Das sind die fünf Härtefälle beim 1. FC Magdeburg
Nur 20 Profis schaffen es in den Spieltagskader des 1. FC Magdeburg, gegen Münster erwischte es dabei prominente Namen. Wie ist die Situtaion von Ceka, Ito, Marusic und Co.?

Münster/Magdeburg/DUR – Ein großer Kader hilft in Zeiten mit vielen Ausfällen. Sind allerdings alle Spieler fit, bringt er andere Probleme mit sich: Jede Woche gibt es Härtefalle.
Beim 2:1-Auswärtssieg des 1. FC Magdeburg in Münster am Samstagabend hießen diese Tatsuya Ito, Robert Leipertz, Jason Ceka, Aleksa Marusic und Andi Hoti. Alle fünf schafften es nicht in den Spieltagskader, der 20 Mann umfasst.
Trainer Christian Titz bestätigte, dass alle Opfer der großen Konkurrenz geworden sind. Verletzt war offenbar keiner aus diesem Quartett. Dennoch ist die Situation der Spieler insgesamt unterschiedlich.
Tatsuya Ito fehlt erstmals im Kader des 1. FC Magdeburg
Andi Hoti: Der junge Innenverteidiger kämpft um Einsatzzeiten hinter dem gesetzten Duo Jean Hugonet/Daniel Heber. Zuletzt verlor er seinen Platz als dritter Mann an Tobias Müller. Elfmal stand Hoti bislang im Kader, fünfmal auf dem Platz. Weil Müller gegen Münster im Aufgebot stand, war für den Kosovaren kein Platz mehr frei.
Robert Leipertz: Die Nicht-Berücksichtigung des Routiniers war keine Überraschung. Erst dreimal schaffte es der Sommer-Zugang in den Spieltagskader, mitwirken durfte er noch keine einzige Minute. Er ist wohl am weitesten weg von der Stammelf unter den genannten Spielern.
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Jason Ceka: Der einstige Lieblingsschüler von Titz hat es schwer. Gegen Regensburg durfte er nach langer Zeit mal wieder eine Halbzeit spielen, weil einige Konkurrenten fehlten. Sind alle fit, ist für Ceka aber kein Platz im 20-Mann-Kader. Das belegte das Spiel in Münster ebenso wie davor die Partie gegen Berlin.
Tatsuya Ito: Die größte Überraschung am Samstag war fraglos das Fehlen von Ito. Der Japaner ist eigentlich der Top-Joker von Trainer Titz, erstmals überhaupt in dieser Saison schaffte er es nicht ins Aufgebot. Das passt zu Itos jüngster Formschwäche, in der laufenden Saison ist er noch torlos und legte nur einen Treffer vor. Seit Oktober wurden seine Einsatzminuten immer weniger.
Aleksa Marusic: Der Montenegriner ist aktuell offenbar keine Lösung für das Tor-Problem des FCM. Am Wochenende kickte der Sommer-Zugang für die U23 in der Oberliga, obwohl er hinter Martijn Kaars der einzige echte Mittelstürmer im Kader war. Titz verzichtete aber auf Marusic, der in Liga fünf Spielpraxis sammeln soll.
Pierre Nadjombe geht den anderen Weg beim FCM
Nicht nur für dieses Quartett gilt aber: Der Weg zurück in den Kader ist offen. Einer, der diesen Weg erfolgreich beschritten hat, ist Pierre Nadjombe. Der junge Außenverteidiger war zu Saisonbeginn außen vor und empfahl sich über die U23 und Testspiele.
Zuletzt absolvierte Nadjombe seine ersten Minuten als Joker. "Er hat seine Zeit benötigt und seine Schritte gut gemacht", lobte Titz: "Er ist eine klare Option, die wir jederzeit bringen können." Das sind Worte, die auch Ceka, Ito, Leipertz und Hoti bald wieder von ihrem Coach hören wollen.