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  5. 1. FC Magdeburg: Frust nach 1:1 gegen Karlsruher SC, Titz kritisiert Fehlpässe

Trainer Titz bemängelt Fehlpässe FCM-Frust nach verpasstem Heimsieg: "Wir müssen das Spiel gewinnen"

Nur 1:1 gegen den Karlsruher SC trotz totaler Überlegenheit: Der 1. FC Magdeburg hat ein Ergebnisproblem. Das befand auch Trainer Christian Titz.

07.10.2023, 18:06
Enttäuschte FCM-Spieler nach dem 1:1 gegen den Karlsruher SC am Samstag.
Enttäuschte FCM-Spieler nach dem 1:1 gegen den Karlsruher SC am Samstag. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Magdeburg/DUR. – Es war eine absurde Situation in der bestens besetzten MDCC-Arena: Der Karlsruher SC hatte noch keine Torchance, führte aber mit 1:0 beim 1. FC Magdeburg.

In Minute elf hatte Daniel Heber mit einem katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau den KSC eingeladen und Fabian Schleusener mit einem Kunstschuss aus gut 40 Metern hinweg über den weit aufgerückten Keeper Dominik Reimann ins Tor getroffen.

Wieder einmal war es ein schlimmer individueller Fehler, der den ansonsten komplett überlegenen FCM vor Probleme stellte. Der KSC beschränkte sich in der Folge aufs Verteidigen und Magdeburg musste immer wieder gegen das Bollwerk der Gäste anrennen, meist vergeblich.

1. FC Magdeburg spielt 1:1 gegen KSC: "Wir müssen das Spiel gewinnen"

19:2 Torschüsse standen am Ende in der Statistik, 64 Prozent Ballbesitz, sogar 61 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Zum Sieg gegen einen kämpferischen, aber höchst biederen Gegner reichte das nicht. Aber immerhin noch zum 1:1-Unentschieden, weil "Joker" Luc Castaignos (49.) schon wenige Minuten nach seiner Einwechslung traf.

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"Wir müssen das Spiel gewinnen, wenn wir dreißig Minuten so dominieren. Wir müssen vor dem Tor ruhiger werden“, sagte Torschütze Castaignos nach Abpfiff enttäuscht.

Christian Titz fand es zwar "bemerkenswert", wie die Mannschaft das Spiel dominiert hat. Doch überwog beim FCM-Trainer die Unzufriedenheit: "Wir haben in der ersten Halbzeit vier, fünf gravierende Fehlpässe, einer davon führt zum Gegentor. Das war heute der Knackpunkt. Ohne das Gegentor wäre es leichter gewesen."

KSC-Trainer Eichner lobt dominanten 1. FC Magdeburg

Vom Gegner gab es Komplimente, aber eben keine Zusatzpunkte. "Es war genau das erwartete Spiel, weil der FCM sehr dominant spielt", sagte KSC-Coach Christian Eichner und lobte den Gegner mehrfach in höchsten Tönen: "Wir mussten viel aushalten und einiges überstehen. Wir nehmen sicherlich einen glücklichen Punkt mit nach Karlsruhe, denn fußballerisch war das zu dünn heute."

In Magdeburg trauerten alle den verschenkten zwei Punkte hinterher. "Am Ende hat vielleicht auch das Glück gefehlt", resümierte Linksverteidiger Leon Bell Bell die Partie. Christian Titz meinte: "Wir hätten über die komplette Spielzeit heute den Sieg verdient gehabt. Aber Fußball ist ein stückweit immer Ergebnis." Und da hat der FCM aktuell ein Problem. (mit Inhalten von dpa)