Das sind die "Local Player" Darum holt der FCM Marc-André Jürgen aus der U23 in seinen Kader
Zum Zweitliga-Kader des 1. FC Magdeburg zählt auch Marc-André Jürgen. Das hat aber eher organisatorische als rein sportliche Gründe.
Magdeburg/DUR – Zum 30 Spieler umfassenden Kader des 1. FC Magdeburg für die Zweitliga-Saison 2024/25 gehört auch Marc-André Jürgen. Der 24 Jahre alte Verteidiger bekam die Rückennummer 35, realistische Chancen auf Einsätze bei Trainer Christian Titz hat er aber nicht.
Aber für den FCM ist Jürgen trotzdem wichtig, um die Auflagen der DFL für den Zweitliga-Spielbetrieb zu erfüllen. Dabei geht es um Regelungen zur Talentförderung.
Eine erste Anforderung ist für den 1. FC Magdeburg kein Problem. Im Kader müssen mindestens zwölf Spieler mit deutscher Staatsbürgerschaft sein. Der FCM liegt deutlich über diesem Wert.
1. FC Magdeburg: Robert Kampa noch kein "echter" Local Player
Etwas komplizierter wird es bei der "Local Player"-Regelung. Demnach müssen mindestens acht Spieler im Kader stehen, die unabhängig von ihrer Nationalität im Alter von 15 bis 21 Jahren mindestens drei Jahre bei ihrem Stammverein oder einem Verein desselben Nationalverbandes ausgebildet wurden. Vier (oder mehr) davon müssen in dieser Zeit sogar beim 1. FC Magdeburg ausgebildet worden sein.
Und da kommt Marc-André Jürgen ins Spiel. Der gebürtige Magdeburger spielte lange genug im FCM-Nachwuchs und gilt als "Local Player" im engsten Sinne. Die anderen im Kader sind Noah Kruth, Eldin Dzogovic und Tarek Chahed. Damit erfüllt der Club alle Anforderungen der DFL.
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Nicht unter diese Regel fällt in dieser Saison noch Robert Kampa. Der dritte Keeper im Kader ist zwar ein Eigengewächs, kam aber erst 2022 nach Magdeburg, absolvierte also erst zwei der geforderten drei Jahre im Verein. Der 19-Jährige zählt also "nur" zu den Spielern, die im selben Nationalverband (DFB) ausgebildet wurden – aber davon hat der FCM ohnehin schon mehr als gefordert im Kader.
Nicht mehr Teil der Zweitliga-Mannschaft ist Stefan Korsch. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler soll künftig nur in der U23 auflaufen und wurde nicht für die Profis gemeldet. In der Oberliga wird auch Marc-André Jürgen künftig seine Einsätze absolvieren. Der Vertrag bei den Profis verschafft ihm aber ein nettes, kleines Extra-Gehalt.