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  5. 1. FC Magdeburg: Neu-Geschäftsführer Martin Geisthardt über St. Pauli, sich und seine Arbeit

23. Umzug und Bio-Stadionwurst Was Martin Geisthardt über sich und seine Arbeit sagt

Anfang März soll Martin Geisthardt beim 1. FC Magdeburg als neuer kaufmännischer Geschäftsführer vorgestellt werden. Ein Podcast gibt schon jetzt Eindrücke von ihm und seiner Arbeit. 

Von Benjamin Telm Aktualisiert: 21.02.2024, 14:19
Martin Geisthardt stand 2009 selbst im Tor des 1. FC Magdeburg. Ab 1. März 2024 wird er kaufmännischer Geschäftsführer des Zweitligisten.
Martin Geisthardt stand 2009 selbst im Tor des 1. FC Magdeburg. Ab 1. März 2024 wird er kaufmännischer Geschäftsführer des Zweitligisten. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Hamburg/Magdeburg/DUR - 22. Mal sei er in seinem Leben bereits umgezogen, sagte Martin Geisthardt über sich im „Elbblick Podcast“ im Oktober 2023. Jetzt kommt noch ein 23. Mal dazu, wie es aussieht.

Denn ab 1. März 2024 wird der 36-jährige Haldenslebener der neue kaufmännische Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg und kehrt damit dem Zweitligisten FC St. Pauli den Rücken. Beim FCM folgt er auf Alexander Wahler, der im Januar vorzeitig freigestellt worden war.

Über die Gründe für diese Entscheidung lässt sich bislang nur spekulieren. Denn Geisthardt und der FCM halten sich noch bedeckt. „Da er noch nicht bei uns angefangen hat, wollen wir weitere Details erst im Rahmen einer Vorstellungskonferenz verkünden“, erklärt Vereinssprecher Manuel Holscher. Die Konferenz soll in der ersten Märzwoche stattfinden.

Martin Geisthardt: Neuer FCM-Geschäftsführer wird Anfang März in Magdeburg vorgestellt

Die Vorstellungskonferenz verspricht, spannend zu werden, denn vor einigen Monaten klang Geisthardt noch sehr überzeugt von seinem ehemaligen Arbeitgeber FC St. Pauli.

Lesen Sie hier: FCM lässt Fragen zur Freistellung von Alexander Wahler offen

„Fakt ist natürlich eins, dass ich von dem Ganzen, was ich jetzt hier gelernt, erfahren, gefühlt habe, mich dann doch eher zum St. Pauli hingezogen fühle als zu anderen Vereinen in der Bundesliga“, sagte er noch im Elbblick Podcast.

Zugleich sprach er im selben Atemzug davon, nichts ausschließen zu wollen und distanzierte sich zudem auch von einem zu starken „Schwarz-Weiß“-Denken. „Ich bin kein Freund davon, irgendetwas zu verbieten. Und am Ende ist es immer das gesunde Mittelmaß.“

Lesen Sie hier: Karriere als Spieler und danach – so tickt Martin Geisthardt

Eine Aussage, die vor allem in Hinblick auf St. Paulis progressive Leitlinien, die sowohl bestimmte politische Überzeugungen als auch Ansprüche des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit umfassen, besondere Relevanz hat. So gehe es auch ihm darum, einen „Teil dazu beizutragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen“ und dafür auch die Reichweitenstärke des Fußballs zu nutzen.

Martin Geisthardt prägte die Entwicklung beim FC St. Pauli mit

Dass er nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Tat ist, zeigen die Veränderungen, die er in seinen fünf Jahren bei St. Pauli mit anstieß und umsetzte. Nach Aussage des Zweitligisten sei Geisthardt maßgeblich an der Entwicklung des Vereins beteiligt gewesen, führte etwa eine (auch vegane) Bio-Stadionwurst ein, für die er neue langfristige Geschäftspartner gewinnen musste. Geisthardt hatte auch seine Finger im Spiel, als es um eine neue Partnerschaft mit dem Sportartikelhersteller Puma ging.

Ob mit ihm auch die Bio-Bratwurst Einzug in das Stadion des FCM halten wird und in welcher Richtung er den Verein auf seine Weise vorantreiben wird, wird die Zukunft zeigen. Die frühstens zur Vorstellungskonferenz Anfang März teilweise Aufklärung verspricht.