"Wo sind alle Vereine?" Schork sieht seinen 1. FC Magdeburg im Ost-Fußball auf der Überholspur
Der 1. FC Magdeburg geht in seine dritte Zweitliga-Saison in Folge. Der Sportchef spricht über die abgestürzten Konkurrenten und lobt die neue Strahlkraft seinen Clubs.
Magdeburg/DUR/bbi – Der Ostfußball hat seit der Wiedervereinigung schon bessere Zeiten erlebt. Hansa Rostock steigt aus der 2. Bundesliga ab, der Hallesche FC aus der 3. Liga.
Der 1. FC Magdeburg allerdings trotzt dem Trend und hat erneut den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschafft. Sportchef Otmar Schork sieht seinen Klub damit ganz weit vorne im Osten.
"Wer ist denn in den letzten Jahren die Hausmacht hier im Osten? Union Berlin – und dann kommt Magdeburg", sagte Schork am Mittwoch und ließ dabei Bundesligist und Champions League-Teilnehmer RB Leipzig komplett außen vor. Der Fokus seiner Ansprache waren die Traditionsvereine der ehemaligen DDR.
Otmar Schork freut sich über neue Strahkraft beim 1. FC Magdeburg
"Wo sind alle Vereine: Cottbus, Aue, Dresden, Rostock, Erfurt, Jena – und unser südlicher Verein [gemeint ist der Hallesche FC]?", fragte der 66-Jährige weiter: "Die waren alle mal über dem FCM. Und wo sind wir jetzt?"
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Sein Monolog zum Machtwechsel im Ostfußball sei "keine Arroganz und keine Überheblichkeit", betonte Schork. Er wollte damit die Strahlkraft des 1. FC Magdeburg betonen.
"Die Wahrnehmung des FCM ist in dieser Saison sehr gewachsen, die Aufmerksamkeit von außen ist sehr groß", sagte Schork und nannte die sechs Live-Spiele bei Sport1 im Free-TV und den Zuschauer-Rekordschnitt mit 25.060.
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"Wir haben eine richtige Reputation", bilanzierte der Sportchef: "Hier herrscht eine Aufbruchstimmung!" Zudem sei die Strahlkraft der FCM-Fans eine Ausnahme "nicht nur für den Osten, sondern für Deutschland insgesamt." Diese hätten die Deutsche Meisterschaft verdient, so weit sei seine Mannschaft aber noch nicht.