Magdeburg/DUR - Preußen Münster steht in der 2. Bundesliga mit elf Punkten und als Tabellenzehnter sehr ordentlich da. Ein Thema ist allerdings äußerst bitter aus Sicht der Westfalen: Seit geraumer Zeit haben sie mit Verletzungsproblemen zu kämpfen.

Ihr eigentlicher 29-Mann-Kader ist erheblich geschrumpft. Allein in diesen Tagen kamen mit Luca Bolay, Marco Meyerhöfer und Oscar Vilhelmsson drei Verletzte hinzu. Und am Mittwochabend folgte eine Schocknachricht für den nächsten Gegner des 1. FC Magdeburg.

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Simon Scherder hat im Training einen Kreuzbandriss erlitten. In dieser Saison gehört der Verteidiger zu den Leistungsträgern der Preußen. Zudem ist der 32-Jährige eine Identifikationsfigur. Die Fans nennen ihn „Fußballgott“. Das macht die Verletzung besonders emotional.

Bereits seit 2006 ist der gebürtige Münsteraner im Verein. Bei den ersten Herren erlebte er den Abstieg in die Regionalliga, später den Aufstieg ins Unterhaus. „Das ist ein extrem schmerzhafter und bitterer Moment für uns alle“, sagte Geschäftsführer Ole Kittner zur Verletzung.

Und weiter: „Wir werden ihn auf seinem erneuten Weg zurück auf den Platz mit voller Kraft unterstützen – auch über den Sommer hinaus.“ In der Vergangenheit musste der Akteur schon mehrfach länger pausieren. Bereits 2015 und 2016 hatte er zwei Kreuzband-Verletzungen.

„Wir kennen alle den Leidensweg, den Simon erlebt hat, den er in den letzten Jahren aber auch so erfolgreich hinter sich gelassen hat“, so Kittner: „Ich bin mir ganz sicher, dass wird er auch dieses Mal tun.“

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Und trotzdem passt die Hiobsbotschaft auf sehr bittere Weise zur Personalsituation der Preußen, die am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) dezimiert in Magdeburg gastieren.

Unfassbar: Am Donnerstag gaben die Preußen mit Marvin Schulz den nächsten Verletzten bekannt. Der 30-jährige Mittelfeldspieler muss wegen eines Außenbandrisses mehrere Wochen aussetzen. Damit fehlen den Münsteranern Stand jetzt zehn Akteure in Magdeburg!