Magdeburg/DUR –  Außenstürmer Rayan Ghrieb, erst auf den letzten Metern des Sommer-Transferfensters zum 1. FC Magdeburg gewechselt, hat in seinen ersten Monaten an der Elbe einen sympathischen Eindruck hinterlassen.

Immer nett, immer freundlich, stets mit einem breiten Lächeln im Gesicht: So kannte man den Franzosen bislang beim FCM. Dass er auch anders kann, zeigte Ghrieb am vergangenen Sonntag beim 0:2 gegen den VfL Bochum.

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Dort nämlich hätte der Offensivmann nur allzu gerne den Strafstoß getreten, den Schiedsrichter Felix Wagner dem Club nach einem Foul an Alexander Nollenberger über den Umweg VAR zugesprochen hatte.

Doch wie FCM-Trainer Petrik Sander neuerdings so gerne betont: "Hätte, könnte, wäre, gibt es im Fußball nicht." Und so schnappte sich Mittelfeldmann Falko Michel mit breiter Brust und voller Überzeugung den Ball und rückte ihn auch trotz inniger Bitte Ghriebs nicht mehr heraus.

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Dass Michel das Leder wenige Sekunden später an die Querlatte setzte und der 1. FC Magdeburg somit seine Chance vergab, nach 0:2-Rückstand ins Spiel Vorletzter gegen Letzter zurückzukehren, brachte das Fass bei Rayan Ghrieb zum Überlaufen.

Wie ein Vulkan explodierte der 26-Jährige, war auch von seinen Mitspielern kaum zu beruhigen. Ghrieb, der seinen Stammplatz nach dem Trainerwechsel an Philipp Hercher abgeben musste, hätte den Strafstoß wohl gerne genutzt, um mit seinem zweiten Liga-Tor in Folge Werbung in eigener Sache zu betreiben. Doch diese Chance bekam er nicht.

"Wir werden an diesem Elfmeter nicht zerbrechen", gab Sander später unaufgeregt zu Protokoll. Auf den offen zur Schau gestellten Unmut Ghriebs ging niemand der Verantwortlichen weiter ein.