Leichter Rückgang DFL-Bericht legt offen: So viel Geld musste der FCM an Spielerberater abdrücken
Mehr als 27 Millionen Euro zahlten alle Teams der 2. Bundesliga zusammen an Spielerberater - der 1. FC Magdeburg kam dabei noch glimpflich davon. Das zeigt eine neue Übersicht der DFL.

Magdeburg/DUR - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Mittwoch die aktuellen Finanzkennzahlen für die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga veröffentlicht. Die Daten beziehen sich auf das abgeschlossene Geschäftsjahr der Saison 2023/24 – bei Vereinen mit kalenderjährlicher Bilanzierung auf das Jahr 2024.
Ein Bestandteil des Berichts: die Ausgaben für Spielerberater. Auch hier bleibt der 1. FC Magdeburg seiner Linie treu – mit 488.000 Euro liegt der Club aus der Landeshauptstadt im unteren Drittel der Liga. Angeführt wird die Liste vom Hauptstadtclub Hertha BSC.
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Die alte Dame musste im vergangenen Geschäftsjahr stolze 7,62 Millionen Euro an Spielerberater überweisen. Beim SC Preußen Münster gab es für Berater hingegen am wenigsten zu holen: Nur 167.000 Euro erhielten diese vom Verein - die geringste Geldsumme aller Teams, die in der kommenden Saison der 2. Bundesliga angehören.
FCM spart bei Spielerberatern ein
Nach Jahren von immer stärker ansteigenden Beraterausgaben sanken die Kosten beim FCM erstmals seit zwei Jahren. Das Vorjahresniveau belief sich noch auf 597.000 Euro. Im Geschäftsjahr 2022 waren es sogar nur 238.000 Euro und 2021 drückte der Verein 284.000 Euro an Spielerberater ab - weniger als die Hälfte der aktuellen Ausgaben.
Dass die Kosten für Vermittlungen ligaweit wachsen, liegt vor allem an der zunehmenden Komplexität von Verträgen, dem harten Wettbewerb um Talente und einer Transferpraxis, bei der Wechsel und Vertragsverlängerungen oft auch Geschäft für Dritte bedeuten.
Der FCM setzte in den vergangenen Spielzeiten auf Kontinuität im Kader, punktuelle Verstärkungen, und verzichtete bewusst auf kurzfristige Panikkäufe oder spektakuläre Beraterdeals. Alles Gründe, weshalb sich die Elbestädter noch immer deutlich unter dem Ligadurchschnitt von rund 1,5 Millionen Euro befinden.