Stadt Magdeburg und der FCM Investitionen, Pufferzonen, Verkauf: Borris spricht über Stadionpläne
Der 1. FC Magdeburg plant für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga. Oberbürgermeister Simone Borris gibt Einblicke, wie es mit der Avnet-Arena weitergehen soll.
Magdeburg/DUR – Der verpasste Aufstieg in die Bundesliga hat auch Simone Borris nicht kaltgelassen. "Ich war schon enttäuscht", sagte Magdeburgs parteilose Oberbürgermeister im Interview mit der "Volksstimme": "Trotz allem hat der FCM eine überragende Saison gespielt."
Besonders das 0:5 in der Avnet-Arena gegen Preußen Münster war ein harter Schlag für die ehemalige Fußballerin. "Gegen vermeintlich schwächere Mannschaften spielt man oftmals schlechter, weil der Kopf manchmal nicht richtig mitmacht", sagte die 62-Jährige: "Das hat uns am Ende den Aufstieg gekostet."
Stadt Magdeburg will weiter in Avnet-Arena investieren
Nun geht es für den FCM in Liga zwei weiter, es bleibt aber viel Arbeit, auch für die Stadt. Zum Beispiel in Sachen Stadion. Borris wiederholte im Interview ihr Nein zu einem Neubau am Stadtrand, will aber in die Avnet-Arena investieren: "Es gibt eine Investitionsliste, die mit dem FCM abgestimmt ist."
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Die Stadt ist Eigentümerin des Stadions, der FCM ist nur Mieter. Zwar wurden dem Club inzwischen mehr Rechte und Verantwortung eingeräumt, doch an der Grundkonstellation hat sich noch nichts geändert.
"Das haben wir noch nicht diskutiert", sagte Borris zur Idee, dass der FCM eines Tages die Avnet-Arena kaufen könnte. Das birgt aber Risiken, gerade auch für die Stadt. "Es kann sportlich auch ganz schnell mal andersrum laufen – und man hat als Stadt dann das volle Risiko", sagt Borris, die dann draufzahlen müsste: "Denn welche Stadt würde seinen Verein schon sterben lassen?"
Positive Nachricht für alle Stadionbesucher: Die Pufferzonen auf den Rängen mit freien Plätzen könnten schon bald Geschichte sein. Konkret wollte sich Borris zu diesem Problem nicht äußern, ließ aber durchblicken: "Da gibt es enge Abstimmungen zwischen uns und dem FCM."