1. FC Magdeburg News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg: Wie gut passt Trainer Markus Fiedler zum FCM? Analyse

Trainer in der Analyse Titz-Nachfolger Markus Fiedler: Wie gut passt er zum 1. FC Magdeburg?

Christian Titz hat seine neue Aufgabe bei Hannover 96 begonnen. Am Montag tritt Markus Fiedler seine Nachfolge beim FCM an. Unsere Analyse zeigt: Der ehemalige Stuttgarter könnte eine gute Lösung sein.

Von virtualfootball Aktualisiert: 22.06.2025, 16:14
Markus Fiedler legt am Montag beim 1. FC Magdeburg los.
Markus Fiedler legt am Montag beim 1. FC Magdeburg los. (Foto: imago/Picture Point)

Magdeburg - Nachdem Christian Titz seinen Wechsel zu Hannover 96 vollzogen hat, steht der 1. FC Magdeburg vor einem richtungsweisenden Neustart und setzt dabei auf Markus Fiedler, der vom VfB Stuttgart II an die Elbe kam.

Gesucht wurde ein Trainer, der für aktiven Ballbesitzfußball, Spielkontrolle und eine klare Struktur steht. Mit Fiedler hoffen die Magdeburger, genau diese Komponenten erfüllen zu können, ohne jedoch auf eine "Kopie" von Titz zu setzen, wie Sportchef Otmar Schork unlängst betonte.

Gerüchteküche: Diese ehemaligen Fiedler-Schützlinge sind für den FCM interessant.

Die Verpflichtung Fiedlers scheint logisch. Schon bevor der Name im Umlauf war, brachte ihn eine Datenanalyse von virtualfootball für Magdeburg Blau-Weiß als womögliche beste Lösung ins Spiel.

Markus Fiedler – modern, mutig, mit klarer Linie

Mit Markus Fiedler ist ein Trainer in den Fokus gerückt, der sowohl im Nachwuchs- als auch im Herrenbereich bereits starke Spuren hinterlassen hat.

Der 39-Jährige ist ausgebildeter Pädagoge und steht für einen klar strukturierten, entwicklungsorientierten Ansatz. Nach Stationen im Nachwuchsbereich der TSG Hoffenheim und des VfB Stuttgart übernahm Fiedler zur Saison 2023/24 die U23 der Schwaben. Fiedler führte die junge Mannschaft direkt zum Aufstieg in die 3. Liga.

Passt Markus Fiedler zum 1. FC Magdeburg?
Passt Markus Fiedler zum 1. FC Magdeburg?
(Grafik: virtualfootball)

Besonders bemerkenswert: Im vergangenen Sommer musste er den Verlust von gleich vier Topscorern kompensieren, schaffte aber dennoch den Klassenerhalt. Ein Beleg für seine Anpassungsfähigkeit und Führungsstärke.

Taktisch agiert Fiedler variabel, bevorzugte zuletzt aber eine 3-4-3-Grundordnung. Seine Mannschaften stehen für mutigen, aktiven Offensivfußball mit hoher Ballbesitzorientierung. Der Spielaufbau erfolgt kontrolliert, lange Bälle oder unstrukturierte Flanken sind die Ausnahme.

Fiedler liebt wie Titz das Eins-gegen-eins

Stattdessen setzt Fiedler auf geduldige Passfolgen, hohes Tempo in der Ballrotation und offensive Lösungen auch im Eins-gegen-eins. Die Passanzahl pro Abschlussversuch ist hoch – ähnlich wie beim FCM unter Titz –, die Pressingintensität dagegen etwas geringer. Das Spiel ist durchdacht, aber nicht risikolos.

Fiedler besitzt derzeit die UEFA-A-Lizenz und nimmt am Lehrgang zur Pro-Lizenz teil. Der FCM ist so von seinem neuen Trainer überzeugt, dass er sogar eine sechsstellige Ablösesumme für ihn an den Neckar überwies.

Für den 1. FC Magdeburg ist der Schritt zu Fiedler sportlich nachvollziehbar: jung, detailverliebt, entwicklungsorientiert und mit klarer Handschrift. Das könnte funktionieren.

Hinweis: Dieser Text erschien erstmals am 30. Mai in leicht veränderter Form bei Magdeburg Blau-Weiß und wurde nach den Entwicklungen in der Trainersuche aktualisiert und angepasst.