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  5. Union Berlin - FC Magdeburg: Frank Siersleben über 0:9 in Berlin und Kritik an Trainer Titz

zweifel an Titz-Fußball "Habe mich so geschämt": FCM-Idol erinnert sich an Klatsche gegen Union

Frank Siersleben ist ein Idol beim 1. FC Magdeburg und erlebte die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte mit. Auch zur aktuellen Situation hat er eine klare Meinung.

20.03.2024, 12:02
Frank Siersleben sorgt sich um den Klassenerhalt des 1. FC Magdeburg und zweifelt am Fußball unter Trainer Christian Titz.
Frank Siersleben sorgt sich um den Klassenerhalt des 1. FC Magdeburg und zweifelt am Fußball unter Trainer Christian Titz. (Foto: imago/Langer)

Magdeburg/DUR/bbi – Es ist schon ein kurioser Zufall: Ausgerechnet im Spiel nach der zweithöchsten Niederlage der Vereinsgeschichte trifft der 1. FC Magdeburg auf das Team, das ihm einst die höchste Pleite überhaupt zugefügt hat.

Frank Siersleben erlebte beide Klatschen mit: Das 0:9 im November 1993 beim 1. FC Union Berlin als Spieler auf dem Rasen, das 0:7 des aktuellen Teams am Sonntag beim Karlsruher SC als Fan.

"Ich habe mich so geschämt, traute mich 14 Tage nicht vor die Haustür", sagte der Verteidiger der "Bild"-Zeitung. Damals sei Union aber ein Überflieger-Team in der Oberliga gewesen, gespickt mit Stars. Der FCM hingegen war ein schwaches Team, das gerade der Insolvenz entgangen und sportlich schlecht aufgestellt war.

1. FC Magdeburg: Fehlt das Personal für Titz' Offensivfußball?

Die Situation am Sonntag in der 2. Bundesliga sei komplett anders gewesen. Um so mehr wunderte und ärgerte ihn das 0:7 beim KSC. "Die Art und Weise, wie es zustande kam, macht mir Angst", sagte Siersleben und kritisierte Abwehrfehler und Risikopässe am eigenen Strafraum.

Lesen Sie hier: Christian Titz' Spielphilosophie – "Russisch Roulette" beim FCM?

Beim FCM-Idol wachsen die Zweifel an Trainer Christian Titz und dessen offensiver, moderner Ausrichtung. "Wenn ich so spielen lasse, brauche ich das passende Personal. Anscheinend haben wir das aber nicht", urteilte der Ex-Profi des FCM und verwies auf individuelle Patzer über die ganze Saison hinweg.

Das nüchterne Urteil des 63 Jahre alten Ex-DDR-Oberliga-Spielers zum aktuellen Team lautet: "Wir sind wieder mittendrin im Abstiegskampf."