Stabile Abwehr und Top-"Joker" Titz' Plan geht auf: Magdeburgs große Stärke bringt erlösenden Heimsieg
Durch den 1:0-Erfolg gegen Wehen Wiesbaden am Sonntag hat der FCM einen perfekten Start ins Jahr erwischt. Trainer Christian Titz spricht über seinen erfolgreichen Matchplan.
Magdeburg/DUR. - Konzentriert verteidigt und vorn einmal durchgekommen: Der 1. FC Magdeburg hat zum Rückrundenstart in der 2. Bundesliga einen wichtigen Dreier eingefahren.
Beim 1:0-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden sahen die 22.582 Zuschauer in der MDCC-Arena ein wahres Geduldsspiel. Der FCM war klar überlegen, tat sich aber schwer, die massive Defensive des Aufsteigers zu knacken.
Das gelang dann einmal mehr den "Jokern". Silas Gnaka bediente Tatsuya Ito mit einem Traumpass, der Japaner vollstreckte eiskalt zum Siegtreffer. Beide Spieler waren zuvor eingewechselt worden, es war "Joker"-Tor Nummer elf für den FCM in dieser Saison, Zweitligabestwert.
1. FC Magdeburg: Elftes "Joker"-Tor der Saison durch Tatsuya Ito
"Wir hatten Geduld, bis sich die Lücke auftut und haben die Chance genutzt und das Spiel verdient gewonnen", sagte Trainer Christian Titz, der seinem Team ein "sehr stabiles Spiel" bescheinigte: "Ein 1:0, wo wir wenig zulassen und immer in der Kontrolle bleiben, das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft."
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Den Grundstein für den gelungenen Start ins Jahr 2024 legte der FCM in der Defensive, wo es kaum Fehler gab und wo resolut verteidigt wurde. "Gegen Wiesbaden musst du ruhig bleiben und die Umschaltaktionen unterbinden", sagte Titz: "Das haben wir richtig gut verteidigt."
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Und dann konnte sich der FCM einmal mehr auf seine starke Bank verlassen, die wohl größte Stärke des Clubs in dieser Saison. "Wir wussten, dass wir im Laufe des Spiels unsere Eins-gegen-Eins-Spieler reinbringen werden", gab Titz einen Teil seines Matchplan preis.
1. FC Magdeburg hat sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge
Für Ito und Gnaka gab es ein Sonderlob vom Trainer, ebenso für die eingewechselten Connor Krempicki und Jason Ceka. "Mit den Wechseln wurden wir in der Tiefe deutlich stärker", sagte der Coach dem "MDR": "Das Tor war über Silas und Tatsuya richtig gut rausgespielt."
Das musste auch Gäste-Trainer Marcus Kauczinski einräumen. "Beim Gegentor waren wir unaufmerksam, zu diesem Zeitpunkt sah es eigentlich nach einem 0:0-Spiel aus. Darüber hätten wir uns gefreut", sagte der Wiesbaden-Coach, dessen Team anschließend in Unterzahl nicht mehr zurückkam: "Wir wollten, aber Magdeburg hat das souverän runtergespielt. Glückwunsch an den FCM, der Sieg war sicher nicht unverdient."
In der Tabelle zog der 1. FC Magdeburg durch den Heimsieg an Wiesbaden vorbei und verhinderte ein tieferes Abrutschen in den Tabellenkeller. Mit 23 Punkten liegt der FCM nach 18 Spielen auf Rang zwölf, nächster Gegner ist am Sonntag (13.30 Uhr live bei Sky) Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsen belegen aktuell mit 17 Zählern Relegationsplatz 16. (mit Inhalten von dpa)