Ex-FCM-Wochenende im Überblick Krisen-Kapitän Arslan bekommt neuen Trainer, Schulers Höhenflug endet
Für viele Ex-Profis des 1. FC Magdeburg war es kein gutes Wochenende. Allen voran Ahmet Arslan und Luca Schuler erlebten schlimme Spiele.
Magdeburg/DUR – Sie trugen einst das Trikot des 1. FC Magdeburg und spielen nun für andere Vereine. Wir schauen zurück auf das Fußball-Wochenende und zeigen, wie es ausgewählten Ex-FCM-Profis ergangen ist.
Für Ahmet Arslan nimmt die Saison mit Rot-Weiss Essen immer dramatischere Züge an. Nach der 0:3-Heimniederlage am Wochenende gegen 1860 München steckt das Team auf einem Abstiegsplatz in der 3. Liga fest.
Arslan hatte seine Mannschaft nach abgesessener Gelbsperre sogar erstmals als Kapitän auf den Rasen geführt, am Ende gab es aber eine gellendes Pfeifkonzert für die Rot-Weißen an der Hafenstraße. Kurios: Auch Gegner 1860 wurde von einem Ex-Magdeburger angeführt. Thore Jacobsen trug die Kapitänsbinde und erzielte auch noch das 1:0.
Am Montag reagierte Rot-Weiss Essen auf die sportliche Talfahrt und stellte seinen Trainer Christoph Dabrowski mit sofortiger Wirkung frei. Wie der Verein mitteilte, werden die bisherigen Co-Trainer Lars Fleischer und der ehemalige Bundesliga-Profi Paul Freier „bis auf Weiteres“ übernehmen.
Luca Schuler bei Hertha-Niederlage früh ausgewechselt
Der kurze Höhenflug von Luca Schuler und Hertha BSC Berlin in der 2. Bundesliga ist derweil schon wieder vorbei. Eine Woche nach dem 3:1-Auswärtssieg in Magdeburg, wo auch Schuler getroffen hatte, verloren die Berliner 1:2 bei der SpVgg Greuther Fürth.
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Ex-FCM-Angreifer Schuler war dabei in die Startelf rotiert, blieb nach überschaubarer Leistung aber zur Pause in der Kabine. In der Tabelle steht Hertha auf Rang elf, aktuell drei Punkte hinter Magdeburg.
Ebenfalls sieglos blieb Daniel Elfadli, der mit dem Hamburger SV nur zu einem 2:2 gegen SV Darmstadt 98 kam und in der sehr engen Tabelle auf Rang sieben abrutschte. Der Ex-FCM-Abräumer bereitete das zwischenzeitliche 2:1 vor und stand über 90 Minuten auf dem Rasen – auch der neue Trainer Merlin Polzin setzt auf Elfadlis Qualitäten.
Amara Condé verliert Stammplatz beim SC Heerenveen
In der Bundesliga bereitete Léo Scienza am Wochenende sein erstes Tor vor. Kurz nach seiner späten Einwechslung beim FC Bayern München lieferte der Brasilianer den Assist zum zwischenzeitlichen 2:3. Am Ende gewann der Rekordmeister aber mit 4:2 und der 1. FC Heidenheim steckt weiter tief im Abstiegskampf fest.
Sirlord Conteh, ebenfalls ein Ex-FCM-Profi, wurde nach gut einer Stunde bei Heidenheim eingewechselt, Verteidiger Tim Siersleben, der aus der Magdeburger Jugend stammt, stand in der Allianz-Arena sogar in der Startelf.
Aktuell ohne Stammplatz ist Amara Condé beim SC Heerenveen. Die beiden letzten Ligaspiele seines Clubs erlebte der Ex-FCM-Kapitän nur von der Bank, am Wochenende sah er immerhin einen 2:1-Auswärtsspiel in Tilburg. Im zentralen Mittelfeld setzt Trainer Robin van Persie derzeit auf andere Spieler.