"Zehner" mit der 23 Baris Atik erklärt FCM-Rückennummer und seine Traum-Position
Baris Atik trägt seit jeher beim 1. FC Magdeburg die Nummer 23 auf dem Rücken. Warum das so ist und was er über "Zehner" im modernen Fußball denkt.

Magdeburg/DUR – Baris Atik ist ein klassischer "Zehner", das sagt er selbst. Beim 1. FC Magdeburg trägt er aber die Rückennummer 23. Über seine Lieblingsrolle und die Bedeutung seiner Nummer sprach er auf einer Medienrunde im Dezember 2024, als er Fragen von FCM-Fans beantwortete.
"Ich bin gelernter Zehner", sagte der 29-Jährige über seine Spielweise. Also eigentlich ein zentraler Gestalter, der hinter einem oder zwei Stürmern agiert, das Spiel lenkt, Pässe spielt und Abschlüsse sucht: "Ich lieb es, dort zu spielen."
Das Problem: Diese Rolle gibt es so beim FCM unter Trainer Christian Titz nicht. Und nicht nur dort. "Zehner gibt es im modernen Fußball nicht mehr", bedauerte Atik diese taktische Entwicklung: "Meine Generation, das sind die letzten echten Zehner im Fußball."
Wie die 23 zu Baris Atiks Lieblingsnummer wurde
Beim FCM hat Atik seine Rolle aber längst auf der linken (oder auch mal rechte) Außenstürmerposition gefunden. Immer wieder zieht er von dort ins Zentrum und agiert eher wie ein "Zehner" als wie ein klassischer Flügelstürmer.
Baris Atik: Liebeserklärung und klare Bekenntnis zum FCM
Seine Liebe zur "Zehn" würde eigentlich nahelegen, dass er diese im Fußball sehr besondere Zahl auch auf seinem Rücken trägt. Das tat er aber zuletzt 2017 bei Hoffenheim II. Es folgte die Nummer 28 bei Sturm Graz, Darmstadt 98 und Dynamo Dresden. 2017 trug er zudem die 23 beim 1. FC Kaiserslautern.
Als Atik zum FCM kam, waren dort die 10 und 28 an Jürgen Gjasula und Raphael Obermair vergeben, die 23 war frei. Er griff diese Zahl auf. Eine besondere Bedeutung hat die 23 für Atik nicht, wie er verriet. Dafür steckt inzwischen eine "erfolgreiche Geschichte" dahinter. Beim FCK war er mit ihr nicht erfolgreich, das wollte er vergessen machen.
"Ich bin nicht so abergläubisch und habe sie nochmal genommen. Ich wollte den Bock umstoßen mit dieser Nummer", erinnert sich Atik an seine Entscheidung im Januar 2021, als er zum FCM gewechselt war: "Jetzt ist sie zu meiner Lieblingsnummer geworden."