Offensiv-Star ist wieder glücklich Baris Atik bekennt sich klar zum FCM und spricht von Liebe
Nach schweren Monaten ist Baris Atik zurück beim 1. FC Magdeburg: Was ihm das emotional bedeutet und was er über Kritiker und Zweifler denkt.
Magdeburg/DUR – "Der FCM passt einfach zu mir": Für Baris Atik ist der 1. FC Magdeburg längst mehr als nur ein Arbeitgeber. Der Verein ist für den Offensivstar zur Herzenssache geworden.
Seit Januar 2021 trägt der 29-Jährige das FCM-Trikot, wurde schnell zum Star und Gesicht des Vereins. Maßgeblich prägte und gestaltete er den sportlichen Aufschwung der letzten Jahre mit. "Wir haben bislang eine erfolgreiche Geschichte geschrieben und werden das hoffentlich auch in Zukunft tun", sagte er bei einer Medienrunde am Donnerstag in der Avnet-Arena.
Die aktuelle Saison kam für Atik mit Verletzungen und Rückschlägen nur schwer im Gang, zuletzt gegen Preußen Münster (2:1) überragte er beim Startelf-Comeback als Torschütze und Spielgestalter. "Man hat es mir angesehen, dass es eine Erleichterung war nach den schwierigen Monaten, die ich hinter mir hatte", sagte er über sein Kopfballtor zum zwischenzeitlichen 1:0.
Baris Atik beim FCM: "Ich bin ein Leader"
Zweifel an sich und seiner Klasse hatte Atik nie. "Verein, Mannschaft und der Fußball generell machen wir sehr viel Spaß – auch in er schwierigen Zeit. Ich war im Kopf klar und bin zurückgekommen", sagte Atik, der sich von Kritiker und Zweiflern nicht beeindrucken lässt: "Ich habe gelesen, dass meine Zeit vielleicht vorbei ist – aber da bleibe ich klar in der Birne. Ich habe schon Selbstvertrauen, kenne meine Qualitäten." Er sei "mental sehr stark", betonte Atik immer wieder.
Lesen Sie hier: Baris Atik mit Kampfansage nach FCM-Sieg in Münster
Im Sommer verlor Baris Atik das Vize-Kapitänsamt überraschende an Zugang Marcus Mathisen. Zu Herzen nahm sich der Offensivstar das aber nicht, wie er sagt. "Ich bin ein Leader. Es liegt einfach in meiner Natur, dass ich vorangehe. Ob ich dabei die Kapitänsbinde trage, ist mir relativ egal", so Atik, der das aktuelle Kapitäns-Duo um Dominik Reimann und Mathisen unterstützen will: "Wir haben viele Führungsspieler, ich bin einer davon."
Nach seinem emotionalen Tor gegen Münster küsste er frenetisch das FCM-Logo auf seinem Trikot. "Ich habe das noch nie in meiner Karriere gemacht", sagte Atik und setzte zu einer Liebeserklärung an seinen Herzensverein an: "Ich verspüre sehr viel Liebe von den Fans, dem Verein und der Region. Damit wollte ich beweisen, dass mir dieser Verein wirklich am Herzen liegt."
Und Atik, dessen Vertragslaufzeit in Magdeburg nicht bekannt ist, will gerne länger bleiben. "Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, etwas anderes zu tun", sagte er mit Blick auf einen möglichen Vereinswechsel.
Baris Atik ist nach einer harten Zeit wieder glücklich und will das mit den FCM-Fans teilen: "Sie standen immer krass hinter mir. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich diesen Verein so sehr liebe." Am besten gelingt das mit einem Heimsieg am Samstag gegen Tabellenführer SC Paderborn.