Abschied von X/Twitter Diese Bundesliga-Vereine folgen dem Beispiel des 1. FC Magdeburg
Werder Bremen und der FC St. Pauli folgen dem 1. FC Magdeburg und verabschieden sich von X (ehemals Twitter). Die Vereine reagieren damit auf eine zunehmende Radikalisierung unter Elon Musk.

Bremen/Hamburg/Magdeburg/DUR/dpa/nes – Immer mehr Fußballvereine ziehen sich von der Social-Media-Plattform X zurück. Einer der Ersten war der 1. FC Magdeburg im Vorjahr. Jüngst folgten zwei Bundesligisten.
So zieht sich auch Werder Bremen von der Plattform des US-Milliardärs Elon Musk zurück. Das habe die Geschäftsführung entschieden, verkündete Klaus Filbry als Vorsitzender der Geschäftsführung auf der Mitgliederversammlung des Traditionsvereins.
Als Grund wurde die zunehmende Radikalisierung von X (vormals Twitter) unter Musk genannt. Werder folgte damit dem Beispiel unter anderem des Liga-Konkurrenten FC St. Pauli, der am Donnerstag aus denselben Gründen seinen Rückzug von X bekanntgegeben hatte.
Plattform X: Hass "unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit“
"Seit Elon Musk die Plattform übernommen hat, haben unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit Hate Speech, Hass gegen Minderheiten, rechtsextremistische Posts und Verschwörungstheorien in einem unglaublichen Tempo zugenommen“, hieß es in einer Mitteilung, die parallel auf der Webseite des SV Werder veröffentlicht wurde.
Die Radikalisierung der Plattform werde durch Musk und seine Postings selbst vorangetrieben, so habe dieser sich unter anderem transphob, antisemitisch geäußert und verbreitete Verschwörungserzählungen.
"Es wird auf der Plattform nahezu nichts mehr sanktioniert“, schrieb der Verein weiter. Zudem instrumentalisiere Musk das Netzwerk zu einer politischen Waffe.
Der 1. FC Magdeburg stellte seinen Kanal bereits im Sommer 2023 ein. "Macht's gut", schrieb der Verein in einem seiner letzten Tweets. Damit gehört der 1. FCM zu einem der Vorreiter, andere folgen nun dem Beispiel. Der FCM monierte damals vor allem die Beschränkungen auf der Plattform.