Debüt beim 1. FC Magdeburg Rapper-Karriere und Tor in Wembley: Neuer Preußen-Teamchef hat viele Talente
Als aktiver Spieler sorgte Christian Pander für Schlagzeilen – auf dem Platz und am Mikrofon. Am Freitagabend feiert er sein Debüt als Teamchef von Preußen Münster beim FCM.

Hamburg/DUR/sid – Christian Pander hatte keine Zeit, sich auf den Rettereinsatz in seiner Heimatstadt vorzubereiten. Nach seiner Ernennung zum Interims-Teamchef von Preußen Münster griff der Ex-Nationalspieler erstmal zum Telefon.
"Ich habe meine Frau angerufen und gesagt, es gibt eine außergewöhnliche Situation. Du musst früher Feierabend machen und die Kinder abholen", berichtete der 41-Jährige im Podcast "Preussen to go".
Christian Pander: Traumtor in Wembley und Karriere als Rapper
Plötzlich steht Pander, der für Schalke 04 und Hannover 96 in der Bundesliga spielte und zweimal auch im DFB-Dress, wieder im Rampenlicht. Mit dem kurzfristig beförderten U23-Coach Kieran Schulze-Marmeling soll er in maximal fünf Spielen inklusive einer möglichen Relegation den Adlerclub nach der Trennung von Sascha Hildmann in der 2. Liga halten. Schon am Freitag, im schweren Auswärtsspiel beim Aufstiegskandidaten 1. FC Magdeburg (18.30 Uhr, live bei Sky), braucht sein Team Punkte.
Pander soll laut des Klubs seine Qualitäten im Bereich Führung und Persönlichkeitsentwicklung einbringen. Er gehört dem Beirat des Vereins an, arbeitet als Mentalcoach und Veranstalter von Fußballcamps.
Und sorgte während seiner Karriere auch als Rapper "Funky Pee" für Aufsehen. In seinen Songs thematisierte er damals auch seine vielen Verletzungen, die ihn immer wieder zurückwarfen. Als Nationalspieler machte er vor allem durch seinen Weitschusstreffer 2007 im DFB-Test gegen England im Wembley-Stadion auf sich aufmerksam.
Preußen blieb Pander stets verbunden. "Ich stand als Kind hier mit meinem Vater in der Kurve, bin hier groß geworden", sagt er: "Ich habe nach wie vor Bock auf den Verein und glaube, dass wahnsinnig viel Potenzial drinsteckt."
Eine dauerhafte Anstellung in der sportlichen Führung peilt der frühere Standard-Experte aber nicht an: "Wenn das hier beendet ist nach hoffentlich fünf Spielen, gehe ich dahin zurück, wo ich hergekommen bin."