Vor dem "Elb-clásico" Dieses FCM-Duo weiß, wie man Dynamo Dresden schlägt
In der Aufstiegssaison der Dresdener gaben zwei heutige Magdeburger gegen die Sachsen den Favoritenschreck. Ein gutes Omen?

Magdeburg/DUR - Das zweite von insgesamt drei Saisontoren, das Mittelfeldmann Laurin Ulrich in der vergangenen Drittliga-Saison für den VfB Stuttgart II erzielt hat, war ein besonders schönes. Ballannahme mit der Brust, Drehung, platzierter Abschluss von der Strafraumkante ins flache linke Eck. Ein Treffer wie ein kleines Gemälde.
Erzielt hat es der 20-jährige, der seit diesem Sommer die Schuhe für den 1. FC Magdeburg schnürt, gegen den späteren Aufsteiger und kommenden FCM-Gegner Dynamo Dresden. Für Ulrich war es an jenem Februar-Nachmittag eine von gleich zwei Torbeteiligungen. Auch beim zwischenzeitlichen 2:0 der VfB-Reserve hatte der Kreativkopf seine Füße im Spiel.
Spannend: Die große und nicht immer schöne Historie des Elb-Clásicos.
Zugegeben, die Vorlage zum zweiten Treffer – eine Ablage für einen indirekten Freistoß aus fünf Metern Torentfernung – hätten vermutlich auch wesentlich talentfreiere Akteure hinbekommen. Doch Assist ist Assist. Und Ulrich war mit zwei Scorern der Stuttgarter Matchwinner beim überraschenden 2:1-Erfolg über die Dresdener.
Fiedler und Ulrich können Dynamo
Sehr zur Freude seines Trainers Markus Fiedler, der in der vergangenen Saison noch die Verantwortung für die Reserve mit dem roten Brustring trug, und an jenem Tag einen der wohl schönsten Siege auf dem Weg zum Klassenerhalt mit seiner jungen Mannschaft feierte.
Transfer-News: Ist dieser Neuzugang gegen Dresden schon dabei?
Wenn Fiedler und Ulrich am kommenden Sonnabend (Anstoß: 13 Uhr) also mit dem FCM zum Auswärtsspiel im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion antreten, haben sie an den Kontrahenten in Schwarz-Gelb beste Erinnerungen. Die beiden Schwaben wissen, wie man die SGD schlägt. Und dieses Wissen bringen sie gerne für ihre neuen Farben ein.
FCM-Flaute soll in Dresden enden
Zumal der Elb-Clásico nach den Auftaktniederlagen der beiden einzigen Ostklubs in Liga zwei sportlich schon eine gewisse Tendenz vorgeben kann. Dynamo-Coach Thomas Stamm schwor sein Team im Februar vor der Partie beim VfB II übrigens auf ein "richtungsweisendes Spiel" ein. Sein Appell verpuffte, zum Aufstieg reichte es später dennoch.
Richtungsweisend wird es nun auch am Sonnabend, wobei der Druck nach insgesamt fünf sieglosen Partien (inklusive der Testspiele) nun schon eher beim FCM liegt. Doch auch diesbezüglich spricht die jüngere Vergangenheit für Fiedler und Ulrich. Denn ehe ihr VfB II im Februar gegen Dresden gewann, warteten die Schwaben sechs Spiele auf einen Dreier. Doch dann kam Ulrichs großer Tag.