Ein tor gegen Regensburg FCM-Talent El-Zein nach Ulm-Patzer: "Habe es wiedergutgemacht"
Abu-Bekir El-Zein verdaddelte gegen den SSV Ulm entscheidend einen Ball. Gegen Regensburg trumpfte er auf. Sein Trainer Christian Titz war ihm dabei eine große Stütze.

Magdeburg/DUR – Gegen Ulm musste er nach seinem entscheidenden Patzer nach nur einer halben Stunde vom Platz, gegen Regensburg machte er als Einwechselspieler das viel umjubelte Tor zum 2:0: Abu-Bekir El-Zein gab auf dem Platz die einzig richtige Antwort nach seinem Fehler am vorangegangen Spieltag.
"Ich habe mir nicht so einen Kopf gemacht“, sagte El-Zein nach dem Sieg gegen Regensburg (3:0) der "Bild“-Zeitung. "Das kann jedem als Fußballer passieren. Ich war der Mannschaft und den Fans was schuldig, nach dem Fehler, den ich gemacht habe. Aber ich habe es gegen Regensburg wiedergutgemacht.“
Gerade einmal fünf Minuten war El-Zein auf dem Platz, da legte ihm der an dem Tag alles überragende Kollege Alexander Nollenberger einen perfekt getimten Pass auf. Der Deutsch-Türke schoss den Ball mit aller Seelenruhe ins lange Toreck.
Es war der zweite Treffer für ihn im Trikot des 1. FC Magdeburg. Gegen den SV Darmstadt traf er auch, nur eine Woche später legte er ein Tor gegen Greuther Fürth auf.
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Die folgenden Wochen spielte El-Zein reichlich, aber wenig erfolgreich. Er vertrat bis zuletzt auf seiner Position Mo El Hankouri, der verletzt ausfällt. Das vorzeitige Ende war El-Zeins Auswechslung beim Ulm-Spiel nach einer halben Stunde.
FCM-Trainer Titz: Motivator für El-Zein
Trainer Christian Titz beteuerte später, dass er El-Zein nicht zwingend wegen seines Patzers, der zum entscheidenden Gegentreffer führte, so früh vom Platz genommen habe. Wie als Beweis schenkte der Coach seinem Zögling gegen Regensburg das Vertrauen und schickte ihn für Falko Michel ab der Halbzeit aufs Feld.
"Er hat mich motiviert, gesagt, dass ich weitermachen soll – vor allem ich als junger Spieler. Er hat mir die ganze Zeit Motivation zugesprochen“, verriet El-Zein über seinen Trainer.
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Gegen Falko Michel verlor El-Zein zunächst noch seinen Startelf-Platz. Mit seiner Leistung gegen Regensburg gab er eine starke Bewerbung für zukünftige Partien ab. Vielleicht schon für die Begegnung am Freitag gegen Hertha BSC (18.30 Uhr, live bei Sky)?
Die Marschrichtung für das Spiel gegen das Team der Stunde (vier Siege aus den letzten fünf Spielen) ist zumindest bei El-Zein schon zu erkennen: "Wir versuchen bei uns zu bleiben, unser Spiel durchzuziehen und am Ende zu gewinnen. Wir wollen aus dem Spiel auf jeden Fall viele Punkte rausholen.“