Stammplatz und Konkurrenz "Ich habe noch mehr Potenzial": Nollenberger blüht beim FCM auf
Vom Außenseiter zum Leistungsträger: Alexander Nollenberger überzeugt beim 1. FC Magdeburg mit Ehrgeiz und Einsatz. Trotz starker Konkurrenz will er seinen Stammplatz verteidigen.

Magdeburg/DUR – Alexander Nollenberger ist aktuell einer der großen Durchstarter beim 1. FC Magdeburg. Als 27-Jähriger und damit im eher gehobenen Fußballeralter ist das durchaus eine Besonderheit.
Jüngst lobte FCM-Cheftrainer Christian Titz die Entwicklung von Nollenberger. "Nolle" erarbeitete sich seinen Weg aus der zweiten Reihe hinaus in die Stammelf. Dort wird der Konkurrenzdruck immer größer. Das weiß auch der Außenspieler.
"Du darfst nie nachlassen. Da gehören Regeneration, Essen, Schlafen dazu. Da kitzelst du ein, zwei Prozent heraus, die machen es dann aus", sagt Alexander Nollenberger am Dienstag der "Volksstimme". Gemeint ist der Kampf um die Position auf den Flügeln, vorwiegend um die linke Schiene, wo sich der Bayer zuletzt einen Stammplatz erarbeitet hat.
Nollenberger, Loric, Musonda - Konkurrenzkampf um eine Position
Mit Samuel Loric gab ein weiterer Linksaußen nach seiner Verletzungspause beim Spiel gegen den 1. FC Köln ein beeindruckendes Comeback. Der Franzose erzielte ein Tor und legte ein weiteres auf, war somit maßgeblich am ersten Heimdreier in dieser Saison beteiligt.
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Zudem kehrt Lubambo Musonda zurück, der ebenfalls lange verletzt ausfiel. Für ihn reichte es schon für ein Testspiel bei der U23 vom 1. FCM gegen Regionalligist FC Carl Zeiss Jena. Der sambische Nationalelf-Kapitän wird wie sein französischer Kollege Loric nicht klein beigeben und auf Einsätze drängen.
Neben aller Konkurrenz betonte Nollenberger am Dienstag: "Wir verstehen uns alle gut und haben eine geile Truppe. Da steht zwischenmenschlich nichts im Weg." Die warmen Worte von seinem Cheftrainer nimmt er aber gerne mit: "Das Lob freut mich, aber ich habe noch mehr Potenzial. Es ist eine schöne Momentaufnahme."
FCM: Nollenberger hadert mit Trainingsplätzen
Kämpfen muss Nollenberger derweil nicht nur um seinen Startelfplatz. Er und seine Kollegen hadern mit den Problemen auf dem Rasen. Am Dienstag musste man für das Training wie schon am Vortag ins Stadion ausweichen.
Seit Tagen kann auf dem Trainingsgelände wegen der Witterung nicht vernünftig geübt werden. Alles andere als optimal. Ein Grund, warum der FCM der Stadt Magdeburg jüngst mit einem Brandbrief das Vertrauen aufgekündigt hat.
"Man will sich nicht zu kritisch äußern, weil man als Spieler diese Bedingungen annehmen muss. Aber man merkt es schon in den Gelenken, wenn der Platz hart ist", klagt der FCM-Spieler. Und bleibt optimistisch: "Wir nehmen es an und machen das Beste draus."