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Brandbrief an die Politik Trainingsplatz-Ärger eskaliert: FCM kündigt Stadt Magdeburg das Vertrauen auf

Der 1. FC Magdeburg geht wegen der untragbaren Trainingsplatz-Situation in die Offensive. Ein Brandbrief an die Politik soll nun den Druck erhöhen.

Aktualisiert: 14.02.2025, 09:45
Der 1. FC Magdeburg will die Sanierung der Trainingsplätze an der Avnet-Arena selbst in die Hand nehmen. Doch spielt die Stadt Magdeburg dabei mit?
Der 1. FC Magdeburg will die Sanierung der Trainingsplätze an der Avnet-Arena selbst in die Hand nehmen. Doch spielt die Stadt Magdeburg dabei mit? (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Die Situation um die Trainingsplätze des 1. FC Magdeburg an der Avnet-Arena eskaliert immer weiter. Nachdem der Club am Donnerstag sein Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln wegen vereister Plätze in die Halle verlegen musste, schrieb er einen Brandbrief an die Politik.

Wie unter anderem die "Volksstimme" berichtet, erhielten alle Fraktionen das Schreiben. Politiker und Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Bernd Heynemann (CDU) nannte dieses im Stadtrat am Donnerstag einen "Scheidungsbrief". Denn darin kündigte der Fußball-Zweitligist der Stadt Magdeburg das Vertrauen auf.

Die schon seit Jahren beschlossene Sanierung der Trainingsplätze kommt einfach nicht voran. Im Gegenteil: Jüngst brach die Stadt die Ausschreibung ab und will nun neu ausschreiben. Das brachte das Fass beim FCM zum Überlaufen.

FCM fordert verbindliche Lösungen von der Stadt Magdeburg

Die untragbare Trainings-Situation setze den hart erkämpften sportlichen Erfolg "leichtsinnig aufs Spiel", zitiert die Volkstimme aus dem Schreiben. Dieser Zustand sei nicht mehr hinnehmbar und ein klarer Wettbewerbsnachteil für den Club in der 2. Bundesliga. Das Vertrauen in die Stadt sei nicht mehr vorhanden, weil der FCM immer wieder vertröstet wurde, nun aber "mit leeren Händen" dastehe.

"Unser dringendstes Anliegen ist, dass der 1. FC Magdeburg die geplante Trainingsplatzerneuerung mit den im Haushalt eingestellten finanziellen Mitteln eigenverantwortlich übernehmen kann", schrieb der FCM im Namen der Geschäftsführer Martin Geisthardt und Otmar Schork.

Diese Forderung hatte der Club schon zuvor erhoben. Die Stadt hatte die Idee, den FCM aus Bauträger zu benennen, allerdings abgelehnt. Sehr zum Unmut des Vereins, der nun "verbindliche Lösungen" fordert.