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Pro und Contra (Teil 2) Rauf auf die ganz große Bühne! Das spricht für einen Bundesligaaufstieg des FCM

Der 1. FC Magdeburg steht kurz vor dem großen Schritt in die Bundesliga und hat den Aufstieg derzeit selbst in der Hand. Der Gang ins Oberhaus brächte mehr Vor- als Nachteile.

Von Marcel Fritze Aktualisiert: 01.05.2025, 09:06
Ein Aufstieg vom 1. FC Magdeburg in die Bundesliga bringt nicht nur dringend benötigtes Geld in die Vereinskasse.
Ein Aufstieg vom 1. FC Magdeburg in die Bundesliga bringt nicht nur dringend benötigtes Geld in die Vereinskasse. (Foto: IMAGO/imagebroker)

Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg ist dem ersten Bundesligaaufstieg der Vereinsgeschichte zum Greifen nah und hat alles in der eigenen Hand. Es gibt mehrere Gründe, die für und gegen einen Aufstieg in das deutsche Oberhaus sprechen.

Die Reporter Philipp Truxa und Marcel Fritze argumentieren für Magdeburg Blau-Weiß ganz unterschiedlich zu einem FCM-Aufstieg. In diesem Teil erklärt Marcel Fritze, warum die Bundesliga schon jetzt gut für den Club wäre.

Lesen Sie hier: Teil 1 - Was gegen einen Bundesligaufstieg des FCM spricht

In allererster Linie würde sich der Aufstieg für den FCM in finanzieller Hinsicht lohnen. Als Bundesliga-Neuling würde der Club rund 30 Millionen Euro aus der Medienvermarktung erhalten. Das sind etwa 20 Millionen Euro mehr als in dieser Saison.

FCM-Aufstieg: Millionen für den Club, Investitionsstau abbauen

Mit den Millionen könnten die großen Defizite in der Infrastruktur, wie sie Kollege Philipp Truxa aufgezählt hat, schneller abgebaut und der Rückstand zu den anderen etablierten Profivereinen deutlich reduziert werden.

Als Vorbild könnte hierbei der SC Paderborn dienen. Nach dem erstmaligen Aufstieg in die Beletage 2014 bauten die Westfalen ein Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum, das dem Verein einen enormen Schub gab. Die guten Arbeitsbedingungen lockten auch FCM-Profis nach Ostwestfalen und halfen dabei, den SCP nachhaltig in den oberen Regionen der zweiten Liga zu etablieren.

Solange die Verantwortungsträger keine verrückten Sachen machen und den kontinuierlichen Weg der letzten Jahre fortsetzen, könnten die Magdeburger die Bundesliga-Gelder nutzen, um wirtschaftlich und strukturell zu wachsen.

Ein Teil dieser Einnahmen müsste sicherlich auch in den Kader investiert werden, um einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Aber im Aufstiegsfall wäre es ohnehin einfacher, die aktuellen Leistungsträger zu halten. Das spart hohe Ablösesummen.

Top-Spieler und Leistungsträger wie Martijn Kaars, Mohammed El Hankouri und Co. müssten nicht den Verein wechseln, um in der Bundesliga den nächsten Schritt zu machen, sondern könnten sich im gewohnten Umfeld und Spielsystem weiterentwickeln. Wenn es gelingen sollte, die funktionierende Mannschaft zusammenzuhalten, dann hätte der FCM gar nicht so schlechte Chancen auf den Klassenerhalt.

Magdeburg und die große Bundesliga-Bühne

Aufsteiger wie Bochum, Heidenheim und wahrscheinlich auch St. Pauli haben gezeigt, wie man mit einer intakten Truppe und überschaubaren Transferausgaben den Klassenerhalt schaffen kann.

Des Weiteren könnte sich der FCM auf einer viel größeren Bühne präsentieren. Die Bundesliga hat eine enorme mediale Reichweite, sie wird weltweit geschaut. Das kann dem Club nur helfen.

Zwar ist der FCM durch den Europapokalsieg 1974 kein unbeschriebenes Blatt. Er liegt in der nationalen und internationalen Wahrnehmung aber immer noch hinter vielen Erst- und Zweitligisten zurück, weil er so lange in der Versenkung verschwunden war.

Das würde sich mit einem Jahr in der Eliteklasse ändern und könnte bei der Suche nach überregionalen Sponsoren weiterhelfen. Ein weiterer Punkt, der im Hinblick auf die mittel- bis langfristige Zukunft förderlich wäre.