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  5. 1. FC Magdeburg: Auftakt in 2. Bundesliga - Drei Erkenntnisse aus dem FCM-Spiel

Nach Saisonauftakt und Sommervorbereitung Drei Erkenntnisse aus dem FCM-Auftakt

Die Saison ist für den 1. FC Magdeburg zwar noch blutjung, dennoch zeigten sich mehrere Erkenntnisse aus dem Saisonauftakt gegen die SV Elversberg. Eine davon hat etwas mit Tatsuya Ito zu tun.

Von Nico Esche Aktualisiert: 04.08.2024, 13:48
Tatsuya Ito vom 1. FC Magdeburg. Er spielte gegen die SV Elversberg eine gute Rolle.
Tatsuya Ito vom 1. FC Magdeburg. Er spielte gegen die SV Elversberg eine gute Rolle. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Trotz gewaltigem Chancenplus, schaffte es der 1. FC Magdeburg am Samstag den Ball nicht im Tor von SV Elversberg unterzubringen. Am Ende hätten sich die Saarländer nicht wundern müssen, wenn der FCM mit zwei, drei Toren Vorsprung gewinnt. Doch das passierte nicht.

Das FCM-Umfeld reagiert sehr zwiespältig auf die Leistung der Magdeburger nach dem ersten Spieltag. Denn der Club offenbarte ein paar Probleme, die eigentlich ausgemerzt schienen, erst recht durch die Transfers. Aber es zeigen sich auch Qualitäten, die der FCM selten in der jüngeren Vergangenheit zeigte und positiv stimmen.

Magdeburg Blau-Weiß sammelte drei Erkenntnisse aus dem ersten Pflichtspiel dieser Saison, die freilich noch sehr jung ist und in Gänze wenig aussagekräftig ist. Aber es sind auch drei Erkenntnisse, die sich bereits in manchem Testspiel der Sommervorbereitung herauskristallisierten.

Erkenntnis 1: Neuzugänge fügen sich gut ein

Gleich fünf FCM-Neuzugänge starten in die Partie gegen die SV Elversberg. Was allein auffällig genug ist. Zwei von ihnen spielten gar noch nie in Deutschland, geschweige denn in der 2. Bundesliga. Trotzdem setzte FCM-Cheftrainer Christian Titz auf die Debütanten und setzte Zweitliga-erfahrene Club-Urgesteine wie Connor Krempicki auf die Bank.

Zwar konnte der FCM nicht gegen die SV Elversberg gewinnen. Dennoch zeigte sich: Die Neuen spielen beim Club, als hätten sie nie etwas anderes getan. Das liegt auch daran, dass die Mannschaft in dieser Formation teils fast die komplette Sommervorbereitung miteinander verbrachte – eine nahezu ideale Voraussetzung.

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„Die Spieler haben sich sehr gut mit eingebracht“, lobt Titz nach dem Zweitliga-Auftakt seine Neuen. Die neuen Spieler zeigten quasi aus dem Stand weg eine ordentliche Leistung gegen die SVE. Allen voran Marcus Mathisen, der als Abräumer einen Sahne-Tag erwischte und nur knapp an der Bestnote vorbeischrammte.

Erkenntnis 2: Alte Probleme, neue Stärken

Üppige 21 Torschüsse setzte der FCM gegen die SVE ab. Sechs davon gingen aufs Tor, ein paar von ihnen waren „Monster“-Chancen – kein einziger Torschuss landete im Kasten. Kein neues Phänomen beim Club. Die Chancenverwertung zählte in der vergangenen Saison zu einer der größten Sorgenkinder von Christian Titz.

Zumindest gegen Elversberg konnte das Problem nicht nur nicht abgeschaltet werden, sondern sticht so deutlich hervor wie lange nicht.

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Auf der Haben-Seite steht eine Stärke, die in den vergangenen Monaten, wenn nicht Jahren, selten vom FCM gezeigt wurde: Besonders auffällig war das vertikale Spiel der Magdeburger Akteure beim Elversberg-Spiel.

Allen voran durch Jean Hugonet und Marcus Mathisen, aber auch Lubambo Musonda, die mit Pässen durch die gegnerischen Schnittstellen ihre Angreifer-Kollegen losschickten. Dadurch kam es nicht selten zu gefährlichen Situation vorm gegnerischen Tor.

Erkenntnis 3: Ito muss bleiben!

Tatsuya Ito ist nicht nur absoluter Fan-Liebling beim 1. FC Magdeburg, er ist auch ein wichtiger Baustein im System von Christian Titz – und einer, den man als Fußballliebhaber den ganzen Tag beim Kicken zuschauen könnte. So herrlich sind seine Dribblings, so stramm seine Schüsse, so genial sein Passspiel.

Vielen FCM-Anhängern fuhr es wohl tief in die Glieder, als Gerüchte aufkamen, dass der Japaner mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht werde. Ein möglicher Abgang steht noch immer im Raum, verwunderlich wäre es nicht, will Ito doch mehr spielen als meist nur wenige Minuten. Der Außenstürmer ist unter Titz vorgesehen als Joker.

Gegen die SV Elversberg zeigte sich: In dieser Verfassung, muss Ito beim FCM bleiben, das System angepasst, ihm möglicherweise mehr Einsatzzeit zugesprochen werden; vor allem aber im Verein und bei Laune gehalten werden. Ito ist eine fußballerische Wunderwaffe, und das nicht erst seit der Partie gegen die SVE am Samstag.