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  5. 1. FC Magdeburg: Ceka und Co. - die Verlierer der Saison 2024/25

Teil 2 von 2 Von Hoffnungsträgern zu Aussortierten: Die FCM-Verlierer der Saison 2024/25

Die vergangene Spielzeit des 1. FC Magdeburg kennt viele Gewinner. Doch insbesondere für drei Spieler war es eine Saison zum Vergessen.

Von Marcel Fritze 29.05.2025, 07:00
Jason Ceka und Robert Leipertz zählen zu den Verlieren der vergangenen Saison beim 1. FC Magdeburg.
Jason Ceka und Robert Leipertz zählen zu den Verlieren der vergangenen Saison beim 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR - Eine grandiose Saison liegt hinter dem 1. FC Magdeburg, keine Frage. Der Erfolg hat aber auch eine Kehrseite. Wenn es gut läuft, gibt es wenige Gründe, etwas zu verändern. Am Spieltag können nur elf Spieler auf dem Platz stehen, weitere neun auf der Bank Platz nehmen.

Folglich kommt es in einem Kader von über 30 Profis zwangsläufig dazu, dass der eine oder andere auf der Strecke bleibt. Insbesondere dann, wenn die Mannschaft vom Verletzungspech verschont bleibt, wie es über weite Teile der Saison beim FCM der Fall war. Für drei Magdeburger verlief die abgelaufene Spielzeit besonders enttäuschend.

FCM und Ceka: Der rätselhafte Abstieg des Stürmers

Einer von ihnen ist Jason Ceka. Der Edeltechniker war bis zum Winter 2023/24 eine feste Größe im Team von Christian Titz. Nach einer starken ersten Zweitligasaison (fünf Tore, elf Vorlagen) war Ceka auch zu Beginn der vorletzten Saison in guter Form. Im November 2023 verletzte er sich am Sprunggelenk und wurde nach der Winterpause immer seltener berücksichtigt.

Der Abwärtstrend setzte sich in der abgelaufenen Saison fort. Neben einem Kurzeinsatz am ersten Spieltag durfte er nur zweimal über jeweils 45 Minuten sein Können zeigen. Die Mehrheit der Spiele verpasste er jedoch, weil er gar nicht im Aufgebot stand.

Über ein Zerwürfnis mit dem Trainer ist nichts konkretes bekannt. Titz betonte mehrmals, dass Ceka aus rein sportlichen Gründen keine Rolle mehr spielt. Nachdem sich ein Wechsel im Winter nicht ergab, durfte Ceka in der Rückrunde nur noch in der zweiten Mannschaft auflaufen, die er mit zehn Toren in elf Spielen zum Aufstieg in die Regionalliga führte.

Die Zeit des einstigen Aufstiegshelden beim 1. FC Magdeburg ist vorbei. Passend zu seinem bitteren Ende: bei der Verabschiedung nach dem letzten Heimspiel gegen Düsseldorf fehlte er laut Aussage vom Verein krankheitsbedingt. Für ihn beginnt nun ein neues Kapitel. Dem Vernehmen nach schließt er sich der SV Elversberg an.

Magdeburgs Teixeira: Nach guter Rückrunde abgebaut

Mit großen Hoffnungen startete Bryan Teixeira in die Saison 2024/25. Er war einer der Lichtblicke der vorherigen Rückrunde. Dementsprechend froh waren die Verantwortlichen, dass sie ihn für ein weiteres Jahr von Sturm Graz ausleihen konnten.

Bryan Teixeira bei seiner Verabschiedung im Mai 2025: Er verließ den 1. FC Magdeburg.
Bryan Teixeira bei seiner Verabschiedung im Mai 2025: Er verließ den 1. FC Magdeburg.
(Foto: imago/Christian Schroedter)

Allerdings zeigte sich schnell, dass der flinke Rechtsaußen nicht an die guten Leistungen aus dem ersten Halbjahr anknüpfen konnte. Nur am ersten Spieltag gegen Elversberg und zum Abschluss der Hinrunde in Düsseldorf, wo ihm seine einzige Vorlage gelang, stand er in der Startelf.

Ansonsten reihte sich ein unglücklicher Auftritt an den anderen. Seine Zukunft wird nicht beim FCM liegen. Nach 30 Einsätzen, zwei Toren und einer Vorlage für Blau-Weiß wurde er verabschiedet.

Robert Leipertz: Beim FCM und in Ulm außen vor

Viel versprach sich der Club auch von Robert Leipertz. Mit der Vita von 250 Zweitligaspielen und 52 Toren kam er im vergangenen Sommer nach Magdeburg. Er hatte ein schwieriges, von Verletzungen geplagtes Jahr in Paderborn hinter sich, nachdem er in der Saison 2022/23 noch zu den Leistungsträgern gehört hatte.

Stars im Schaufenster: FCM vor heißem Transfersommer?

Beim FCM wollte er einen neuen Anlauf starten. Doch gerade zu Beginn hatte er wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Als er wieder fit war, bekam er zwar Spielpraxis in der zweiten Mannschaft (zwei Spiele). Doch bei den Profis sah er keine einzige Minute. Nur dreimal schaffte er es überhaupt in den Spieltagskader.

Auch die Leihe zum SSV Ulm in der Rückrunde brachte ihn nicht wirklich weiter. Nach drei Einsätzen in den ersten drei Partien war er auch dort außen vor. Ulms Trainer Robert Lechleiter sortierte ihn ebenfalls aus. Nur im Auswärtsspiel beim Hamburger SV, als der Ulmer Abstieg schon besiegelt war, durfte er für wenige Minuten ran.

Aufgrund des laufenden Vertrags wird Leipertz zum FCM zurückkehren. Seine Perspektive ist allerdings ungewiss. Titz hatte offenbar keine Verwendung für ihn. Unter einem neuen Magdeburg-Trainer könnte sich das vielleicht ändern.