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Kommentar zuM Erfolgs-Trainer Ein neuer Vertrag für Titz ist die wichtigste Aufgabe beim FCM

Christian Titz beflügelte mit seinem einzigartigen Spielstil den 1. FC Magdeburg – von Liga drei bis vor die Tore der Erstklassigkeit. Jetzt wäre der beste Zeitpunkt für ein Signal vom Verein, meint Chefautor Nico Esche.

Von Nico Esche 03.04.2025, 15:16
Wie lange bleibt Christian Titz dem 1. FC Magdeburg erhalten - und das auch nach einem Nicht-Aufstieg in dieser Saison?
Wie lange bleibt Christian Titz dem 1. FC Magdeburg erhalten - und das auch nach einem Nicht-Aufstieg in dieser Saison? (Foto: IMAGO/Newspix)

Magdeburg/DURChristian Titz sitzt fest im Trainer-Sattel beim 1. FC Magdeburg. Zumindest ist das die Wirkung nach außen. Wenig verwunderlich: Der 54-Jährige ist FCM-Retter, Meistermacher und etablierte den Club in einer der besten Ligen Europas.

Doch braucht man sich keiner Illusion hinzugeben, dass der Trainer für immer in Magdeburg bleibt. Ein möglicher Nicht-Aufstieg in dieser Saison kann schon am Gefüge rütteln, das Sportchef Otmar Schork seit vier Jahren Stück für Stück erfolgreich aufgebaut hat.

Bleibt Titz über den kommenden Sommer hinaus Cheftrainer beim Club? Auch, wenn dem FCM die Aufstiegs-Sensation nicht gelingen sollte? Und wenn er bleibt, für wie lange?

FCM-Trainer Titz begehrt

Der attraktive, klare und teilweise spektakuläre, weil mutige Titz-Fußball sorgt für Aufsehen auch weit über die 2. Bundesliga hinaus. Gerüchte über Interessenten aus England gab es bereits. Unwahrscheinlich, dass der FCM-Coach da nicht irgendwann schwach wird – erst recht, wenn der ganz große sportliche Erfolg in Magdeburg ausbleiben sollte und er dort womöglich an Grenzen stößt.

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Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, um Titz‘ Vertrag beim FCM zu verlängern. Die Chancen auf einen Aufstieg sind (noch) greifbar. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung könnte Verein und Spieler beflügeln. Aber auch im Nicht-Aufstiegsfall wäre ein Verbleib des sportlichen Baumeisters enorm wichtig.

Ein Abgang von Titz könnte das auf ihn zugeschnittene System zusammenfallen lassen wie ein Kartenhaus. So wie bei Union Berlin, wo nach der Ära Oliver Ruhnert und Urs Fischer die Erfolge ausblieben. Zudem: Einen neuen Trainer zu finden und dessen Spielphilosophie auf das Team zu übertragen, dauert bekanntlich.

Der FCM hat diese Zeit nicht, wenn er mittelfristig erfolgreich bleiben will. Dafür mangelt es zu sehr an "Schwungmasse", also an Infrastruktur und Sponsoren. Den Vertrag von Trainer Titz zu verlängern, wäre das stärkste Signal, dass der Club jetzt senden könnte: Wir machen weiter und das gemeinsam!

Die Frage ist nur: Will Christian Titz das? Oder hat er andere Pläne?