FCM-Sieg gegen Kaiserslautern "Er kann mich nur foulen“ – Atik rechnet mit Lauterns Elvedi ab
FCM-Spieler Baris Atik spricht Klartext nach seinem Gala-Auftritt gegen den 1. FC Kaiserslautern. Drei harte Fouls, kein Eingreifen – dafür eine klare Botschaft an seinen Gegenspieler.
Magdeburg/DUR – Immer wieder musste Baris Atik heftig einstecken, ein ums andere Mal wand sich der FCM-Spielmacher mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen. Beim 2:0-Sieg des 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Kaiserslautern traf Atik doppelt – und kassierte heftig.
In der 18. Minute rang Lauterns Jan Elvedi Baris Atik nieder und stieg auf den auf dem Boden liegenden FCM-Spieler drauf. In der 45. Minute zog Elvedi Atik ruppig zu Boden. In der 64. Minute ging Atik im Kampf um den Ball erneut zu Boden, wieder gelegt von Elvedi, der ihm anschließend auf die Wade stieg. Elvedi konnte die Partie ohne Verwarnung zu Ende spielen.
FCM - FCK: Kontroverse Schiedsrichter-Entscheidungen
Spieler und Trainer vom 1. FC Magdeburg zeigten sich nach den Fouls an Atik schockiert über die Entscheidung des Schiedsrichters. Der ließ insgesamt viel laufen, trotz oder gerade wegen der robusten Spielweise beider Mannschaften.
Ob Elvedis Tritte auf Atik bewusst oder unabsichtlich passiert sind: Schmerzhaft waren sie für den Magdeburger Doppeltorschützen allemal. "Bei so vielen Fouls, die er gegen mich begangen hat … ich glaube, das ein oder andere muss man dann mit Gelb ahnden“, sagt Atik nach dem Spiel. Betont aber: "Es macht mich glücklicher, dass wir das Spiel gewonnen haben".
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Schiri Michael Bacher ließ in allen Elvedi-Atik-Situationen die Karten stecken. Atik: "Dass der Spieler vom Feld gegangen ist, ohne Karte, ist ein bisschen heftig.“
FCM-Trainer Titz über Fouls an Atik: Kritik an Schiri-Entscheidung
Ähnlich sah das auch sein Trainer Christian Titz: "Das ist nicht immer so leicht zu entscheiden in der Situation. Aber die beiden Szenen von ihm (Elvedi), damit kann er das Spiel nicht beenden, das geht nicht“.
Baris Atik glänzte an diesem Sonntagnachmittag. Seine zwei Tore verhalfen dem 1. FC Magdeburg auf den dritten Platz. Damit stießen sie den 1. FC Kaiserslautern vom Treppchen.
Atiks Selbstbewusstsein war nach seinem überragenden Auftritt dementsprechend groß. Für Gegenspieler Elvedi hatte er dann noch ein paar Worte übrig: "Ich habe einfach gesehen, dass er mich nicht anders stoppen kann, dass er mich nur foulen kann“, sagt er. Und legt in Richtung Elvedi nach: "Das zeigt die Qualität von mir und die Qualität von ihm.“
Allein, kurz nach dem ersten Elvedi-Aufregerfoul an Atik tänzelte der Magdeburger den Lauterer-Verteidiger clever aus und netzte zum 1:0.