Sieg gegen den 1. FC Köln Noten-Check nach FCM-Kantersieg: Heber brilliert – wer überzeugte noch?
Der 1. FC Magdeburg liefert gegen Tabellenführer der 2. Bundesliga, dem 1. FC Köln, ein Fußball-Feuerwerk ab. Doch wer stach in der Einzelkritik besonders heraus?

Magdeburg/DUR – Mit drei geschossenen Toren bezwang der 1. FC Magdeburg den Tabellenersten 1. FC Köln. Vor allem in der 2. Halbzeit spielte der FCM furios auf und gewann verdient. Neben einer geschlossen guten Teamleistung spielten sich einige Spieler in den Vordergrund.
Der Matchwinner schlechthin war Samuel Loric, der in der 78. Spielminute aufs Feld kam, ein Tor vorbereitete und mit einem Traumtor den Deckel auf die Partie machte. Er kam allerdings für eine Benotung zu spät in die Partie.
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Dominik Reimann
Der FCM-Keeper musste dreimal ran und zeigte seine guten Reflexe. Der Kapitän strahlte eine souveräne Ruhe aus, die auf die Teamkameraden ausstrahlte. Reimann behielt gegen den Spitzenreiter der 2. Bundesliga eine weiße Weste. Note: 2
Daniel Heber
Exakt zehn Zentimeter ist Daniel Hebers kleiner als der Kölner Damion Downs. Doch sein Timing und die Sprungkraft des Magdeburger Verteidigers entschieden das Duell zwischen den beiden: Heber köpfte zum 1:0. Außerdem gewann er fast alle seine Zweikämpfe (sechs von sieben), klärte viermal und fing zwei Bälle ab – Heber war eine Instanz. Es war das wohl beste Spiel des Magdeburgers. Note: 1,5
Marcus Mathisen
Der Däne leistete sich einen Bock, der fast zum Verhängnis wurde. Sehr ungewohnt von dem sonst so souverän aufspielenden Mathisen. Er versorgte seine Vorderleute mit zielgenauen Pässen, vergab aber das mögliche 1:0. Ein insgesamt mehr als solides Spiel von ihm. Note: 2,5
Jean Hugonet
Ebenfalls einen Patzer zeigte Hugonet. Dennoch erbrachte der Franzose viel Gutes nach vorne und nach hinten. In seinen direkten Duellen konnte er jedoch kein Einziges für sich entscheiden. Vier geklärte Bälle zeigten aber seine Stärke. Note: 3
FCM siegt gegen 1. FC Köln: Offensiv-Feuerwerk der Magdeburger
Alexander Nollenberger
Nollenberger ackerte enorm viel auf seiner linken Seite und brachte mit seinem Tempo viel Wirbel in die gegnerische Abwehrkette. Fünf von fünf gewonnene Dribblings bestätigen seine gute Leistung. Er verließ in der 78. Minute unter viel Applaus von den Rängen das Spielfeld. Note: 2,5
Martijn Kaars
Der Top-Stürmer der Magdeburger startete im offensiven Mittelfeld. Dort gelang ihm nicht viel. Dennoch arbeitete der Stürmer immer wieder gut nach hinten mit. Ab der 55. Minute wurde der Niederländer im Sturmzentrum eingesetzt, wo er mehr vom Spiel hatte. Kaars war mit seinem Laufweg und seinem Dribbling maßgeblich am zweiten Treffer beteiligt. Note: 2,5
Silas Gnaka
Der Ivorer war von Beginn an gut im Spiel und überzeugte mit seiner Technik und Sicherheit am Ball. Allerdings fand Gnaka auch kaum Wege den Gegner mit seinen sonst gefährlichen Steckpässen zu nerven. Note: 3
Mo El Hankouri
El Hankouri kann es nunmal auf jeder Position. Diesmal nicht auf der Acht bzw. Linksaußen, sondern auf der rechten Schiene startete er. Dort gab es hin und wieder Abstimmungsprobleme zwischen dem Niederländer und Jean Hugonet. Zurück auf seiner neuen Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld, machte der Torschütze zum 2:0 aber wieder ordentlich Druck. Note: 2,5
Baris Atik
Der FCM-Star wirkte in der ersten Halbzeit ungewohnt nervös und vertändelte immer wieder den Ball. Er steigerte sich in der zweiten Hälfte des Spiels und brachte eine Freistoßflanke auf den Kopf von Heber, der zur Führung köpfte. Allerdings bleibt der Fakt, dass Atik nur vier seiner zwölf Zweikämpfe gewann. Note: 2,5
Alexander Ahl-Holmström
Fast hätte der Schwede sein Startelf-Debüt mit seinem ersten Treffer für den FCM versilbern können. Allerdings wurde sein erzielter Treffer zuvor wegen Abseits abgepfiffen. Allzu viele Aktionen verzeichnete Ahl-Holmström nicht. Dafür wurde der Zielspieler auch zu selten mit guten Bällen gefüttert. Note: 3,5
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Livan Burcu
Burcu war für die Verteidiger des 1. FC Köln der absolute Albtraum. Immer wieder gelang es dem Rechtsaußen die Gegner zu düpieren. Zweimal wurde er gefoult, einer der beiden gepfiffenen Freistöße führte zum 1:0. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Burcu generell wenige Zweikämpfe für sich entscheiden konnte und nur 67 Prozent erfolgreiche Pässe verzeichnet. Note: 2,5
Philipp Hercher
Der Rechtsaußen kam in der 56. Spielminute für Ahl-Holmström in die Partie und spielte wie gewohnt auf der rechten Schiene. Dort tauchte er zuweilen ab und konnte seine PS nicht auf die Strecke bringen. Trotzdem sorgte auch er dafür, dass der FCM ohne Gegentreffer das Spiel beendete. Note: 3,5
Abu-Bekir El-Zein, Falko Michel, Bryan Teixeira und einleitend angesprochener Samuel Loric kamen für eine Benotung zu spät in die Partie.