FCM-Historie FCM gegen 1.FC Nürnberg - Duell der Traditionsvereine
Am Sonntag gastiert der 1. FC Magdeburg beim 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr/Sky). Erst zum dritten Mal begegnen sich beide Vereine um Punkte. Die sportlich erfolgreichste Zeit der Franken liegt schon viele Jahre zurück.
Magdeburg/Nürnberg/DUR. – Neunmal wurden die Nürnberger Deutscher Meister, zwischen 1920 und 1927 allein fünfmal. 1968 gelang unter Kulttrainer Max Merkel der letzte Titelgewinn. Ein Jahr später stieg man ab. Bis heute einmalig in der Bundesliga. In den 1990er und 2000er entwickelte sich der „Club“ zu einer Fahrstuhlmannschaft, stürzte 1996 sogar in die Drittklassigkeit ab.
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Der FCN brachte zahlreiche schillernde Persönlichkeiten hervor, Spiele wie Trainer und auch Präsidenten. Der bekannteste Spieler dürfte Max Morlock, Weltmeister von 1954, sein. Der Halbstürmer bestritt für die Schwarz-Roten zwischen 1945 und 1963 insgesamt 451 Spiele (286 Tore), gewann neben dem WM-Titel 1954 auch zwei deutsche Meisterschaften (1948, 1961).
FCM gegen Nürnberg - Felix Lohkemper holte FCN zurück
In der Vorsaison gewann der FCM im Max-Morlock-Stadion mit 2:1, in der MDCC-Arena hieß es 2:2. Beim letztmaligen Aufeinandertreffen stach vor allem ein Spieler heraus: Ex-FCM-Spieler Felix Lohkemper. Der Stürmer der Nürnberger holte seinen Verein gleich zweimal mit seinen Toren wieder zurück zum 2:2-Endstand.
Bekannte FCN-Kicker der jüngeren Vergangenheit waren unter anderem Andreas Köpke, Stefan Reuter, Marek Mintal oder auch Stefan Kießling.
Neben Trainerlegende Merkel coachten auch Hermann Gerland, Felix Magath und Hans Meyer, der 2007 den DFB-Pokal holte, den 1. FC Nürnberg. Michael A. Roth (88), ehemaliger erfolgreicher Teppichhändler in Nürnberg, war mit 19 Dienstjahren (1979 – 1983 und 1994 – 2009) langjährigster Präsident des 1. FC Nürnberg, der nach wie vor als eingetragener Verein mitgliedergeführt wird.
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Wie beim 1. FC Magdeburg ist das Wappen des am 4. Mai 1900 gegründeten Vereins laut dem Buch „Fußball-Wappen“ (Autor Hardy Grüne, Verlag Die Werkstatt, 2018) „schlicht, klar und mit hohem Wiedererkennungswert ein Klassiker in der Fußball-Heraldik“.