Nach Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf Atik brillant, Hugonet wuchtig: Noten und Einzelkritik der FCM-Spieler
Es war kein einfaches Spiel für den 1. FC Magdeburg gegen Fortuna Düsseldorf. Mancher Akteur konnte sich dennoch auszeichnen.

Magdeburg/DUR – Beim furiosen Saisonfinale besiegte der 1. FC Magdeburg die Fortuna aus Düsseldorf mit 4:2. Spannend blieb die Partie bis zum Schluss. Was auch an manchem Patzer lag. Zwei Spieler leuchteten an diesem Nachmittag am hellsten.
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Dominik Reimann: Der Keeper stand beim Gegentor leicht zu weit von seinem Tor weg, doch der Schuss war auch sehr gut getreten, der zum 0:1 führte. Machte anschließend eine souveräne Partie, seine langen Pässe fanden allerdings nur zu selten den Kollegen. Note: 3,5
Daniel Heber: Der Verteidiger spielte unaufgeregt und blieb die meiste Zeit blass. Fast alle seine Pässe kamen an den Mann. Er wurde in der Halbzeit ausgewechselt. Note: 3,5
Marcus Mathisen: Der Däne brachte sich gegen Fortuna Düsseldorf gut ins Spiel ein und steigerte sich in der zweiten Hälfte. Mathisen klärte starke zehn Mal und war in der Luft dominant. Vor allem seine langen Pässe kamen meist punktgenau. Note: 2,5
FCM-Sieg in Halbzeit zwei erzwungen
Jean Hugonet: Der Verteidiger hatte den Ausgleich auf dem Kopf, vergab aber. Ein paar Minuten später machte er es besser und hämmerte den Ball nach Atik-Eckball per Kopf ins gegnerische Tor. Zudem gewann er fast alle seine Zweikämpfe. Der Franzose war eine Instanz in der Abwehr. Note: 2
Alexander Nollenberger: Endlich konnte sich „Nolle“ nach einer sehr guten Saison vor heimischem Publikum mit einem Tor krönen. Der Allgäuer ackerte und war immer anspielbar – und somit ein entscheidender Faktor beim Sieg gegen die Fortuna. Note: 2
Abu-Bekir El-Zein: Der Mittelfeldspieler musste nach 45 Minuten den Platz verlassen. Aus taktischen Gründen: Viel gelang El-Zein in der ersten Halbzeit nicht. Note: 4
Lubambo Musonda: Eine Vorlage gelang dem Schienenspieler. Musonda war fast immer gedankenschneller als seine Gegner, stibitzte ihnen immer wieder den Ball und leitete gefährliche Konter ein. Im Abwehrverhalten hatte er noch Luft nach oben, das machte er aber mit seiner Offensivpower wieder wett. Note: 2
Silas Gnaka: Sein Bock führte dazu, dass der FCM trotz Aufholjagd noch einmal zittern musste, als er unter leichtem Gegnerdruck den Ball hergab, der zum 3:2-Gegentreffer führte. Dafür gewann er alle Zweikämpfe am Boden und dirigierte das Spiel seiner Kollegen mit Übersicht. Note: 3,5
Baris Atik: Bald gehen einem die Superlative für den FCM-Starspieler aus. Atik war überall auf dem Feld zu finden, legte zwei Treffer auf und war maßgeblich am Erfolg beteiligt. Ist der Spielmacher in guter Form, so wie am Sonntag, ist er nicht aufzuhalten und der Albtraum für jede Mannschaft. Note: 1,5
FCM - Düsseldorf: Amaechi genial, Kaars steigerte sich
Livan Burcu: Bei seinem letzten Spiel für den 1. FC Magdeburg bekam er bereits nach wenigen Minuten einen Tritt in die Hacke. Davon sollte er sich nicht mehr erholen und kämpfte sich bis zu seiner frühen Auswechslung irgendwie durch. Note: 3,5
Martijn Kaars: In der ersten Hälfte war der Niederländer ein Geist, bot sich zwar ab und zu an, bekam aber keine Bälle spendiert. Eine explosive Leistungssteigerung zeigte Kaars in der zweiten Halbzeit. Ein Tor wurde wegen Abseitsstellung aberkannt, beim zweiten Mal war der Ball nach einem starken Laufweg im Tor. Note: 2,5
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Xavier Amaechi: Selten konnte der Engländer im Trikot vom 1. FCM brillieren, ausgerechnet bei seinem letzten Spiel für „Blau-Weiß“ zeigte er seine wohl beste Leistung. Erst traf er zur Führung, später legte er mit einem Zuckerpass zum 4:2-Endstand auf. War er am Ball, wurde es gefährlich. Amaechi verlässt den Verein – mit einem großen Knall. Note: 1,5
Samuel Loric: Der Franzose kam für El-Zein in der zweiten Halbzeit ins Spiel. 73 Prozent seiner Pässe kamen an, dahingegen gewann er zwei von drei Duellen. Er war nicht der große Faktor im Spiel der Magdeburger. Note: 3,5
Tobias Müller: Ähnlich sieht es bei Tobias Müller aus, der in der zweiten Hälfte für Daniel Heber ins Spiel kam. Unaufgeregt und passsicher spielte Müller seinen Stiefel herunter und fiel weder sonderlich positiv noch negativ auf. Note: 3,5
Falko Michel und Tarek Chahed kamen für eine Benotung zu spät ins Spiel.