SCHIEDSRICHTER-ANSETZUNG Einer der besten: 27-Jähriger mit negativer FCM-Bilanz leitet Hannover-Spiel
Mit seinen 27 Jahren gehört Richard Hempel zu den jüngsten und gleichzeitig zu den besten Schiedsrichtern der 2. Bundesliga. Der 1. FC Magdeburg machte ganz unterschiedliche Erfahrungen mit dem Unparteiischen.

Magdeburg/DUR - Die Begegnung zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Magdeburg am Samstagnachmittag verspricht auf sportlicher Ebene viel Spannung. Viele FCM-Akteure treffen auf ihren Ex-Trainer Christian Titz, der erstmals gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber spielt. Geleitet wird das Duell von Richard Hempel aus Großnaundorf bei Dresden.
Der 27-Jährige hat bereits eine beachtliche Laufbahn vorzuweisen. Vor drei Jahren stieg er in die 2. Bundesliga auf. Seither stehen 29 Zweitligaspiele auf seinem Konto. Hinzu kommen 30 Partien in der 3. Liga und fünf Einsätze im DFB-Pokal.
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In dieser Saison hatte er die Ehre, das Eröffnungsspiel der zweiten Liga zwischen Schalke 04 und Hertha BSC zu pfeifen. Dabei verteilte er gleich sechs gelbe Karten und stellte den Schalker Nikola Katic mit Gelb-Rot vom Platz. Für seine Leistung wurde er vom “kicker” mit der Note 2,5 bewertet.
FCM: Negative Bilanz unter Hempels Leitung
Hempels Bilanz fällt aus FCM-Sicht negativ aus. Drei der vier Spiele unter seiner Leitung verloren die Magdeburger, unter anderem das Heimspiel gegen Hertha BSC im vergangenen November. Allerdings feierten die Elbestädter mit dem 2:1 beim 1. FC Köln einen historischen Sieg mit Hempel an der Pfeife.
Hannover 96 hingegen machte deutlich bessere Erfahrungen. Keine der bislang sechs Partien, die Hempel leitete, verloren die Niedersachsen.
Der ausgebildete Deeskalationstrainer bekommt regelmäßig gute Noten für seine Leistungen. Mit einem Notenschnitt von 2,75 war er in der ausgelaufenen Saison der beste aller Unparteiischen in der 2. Bundesliga mit mindestens zehn Einsätzen. Zudem wurde er 16-Mal angesetzt, so oft wie kein anderer Schiedsrichter im Unterhaus.
Unterstützt wird Hempel an den Seitenlinien von Daniel Bartnitzki und Sven Waschitzki-Günther sowie von Leonidas Exuzidis als Vierter Offizieller. Als Videoschiedsrichter fungiert Patrick Hanslbauer, der von Riem Hussein assistiert wird.