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Teil 1 von 2 Tor-Feste und verrückte Serien: Die FCM-Highlights der Saison 2024/25

Mitreißende Spiele, Traumtore, glanzvolle Siege. Der 1. FC Magdeburg mischte in der vergangenen Saison die Liga auf und sorgte für viele Höhepunkte.

Von Marcel Fritze 04.06.2025, 06:00
Die Saison 2024/25 bot viele Highlights für die Fans vom 1. FC Magdeburg.
Die Saison 2024/25 bot viele Highlights für die Fans vom 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR - Am Ende der Spielzeit 2023/24 war die Unzufriedenheit im FCM-Umfeld, trotz des gelungenen Klassenerhalts, mitunter groß. Weil nur ein Sieg aus den letzten zehn Partien geholt wurde, meinten einige Beobachter, das “System Titz” sei tot.

Aus der schwachen Rückrunde zogen die Verantwortlichen die richtigen Schlüsse und verpassten der Mannschaft eine veränderte, zielstrebigere Ausrichtung. Dank einiger Glücksgriffe auf dem Transfermarkt, insbesondere Martijn Kaars und Livan Burcu, entwickelte sich der FCM zur zweitbesten Tormaschine der gesamten Liga.

FCM gewinnt erstmals gegen 1. FC Köln

Die neue Offensivstärke bekam gleich am vierten Spieltag der 1. FC Nürnberg zu spüren. Vor allem in der zweiten Halbzeit nahmen die Elbestädter den Gegner komplett auseinander und gewannen schlussendlich mit 4:0.

Das schönste Tor gelang zweifellos Alexander Nollenberger, der von rechts außen nach innen zog und den Ball von der Strafraumgrenze wunderbar in den Winkel schlenzte.

Im folgenden Ligaspiel beim 1. FC Köln hingegen wurden die Magdeburger über weite Strecke an die Wand gespielt. Der schwachen Kölner Chancenverwertung war es zu verdanken, dass der FCM nur 0:1 zurücklag.

Unverhofft schlugen die Magdeburger aber durch Falko Michel zurück und stellten mit einem sehenswerten Weitschuss von Jean Hugonet auf 2:1. Diesen Vorsprung rettete der FCM über die Zeit und durfte gemeinsam mit 5.000 Auswärtsfahrern den historisch ersten Sieg über den “Effzeh” feiern.

Verrückte Auswärtsserie: FCM gewinnt dreimal 5:2

Das Muster, dass die Titz-Elf in der zweiten Hälfte aufdrehte und viele Tore erzielte, sollte sich in der abgelaufenen Saison noch einige Male wiederholen. So auch in Düsseldorf, wo man zwar zunächst führte, aber zur Halbzeit mit 1:2 hinten lag.

Davon ließ sich der Club ebenso wenig beeindrucken wie von der gedämpften Unterstützung seiner Fans, die im Laufe der Partie vom schrecklichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt erfuhren. Im Schatten dieses Ereignisses stand der FCM-Sieg gegen Düsseldorf, Magdeburg bezwang die Hausherren mit 5:2 - es war der erste Sieg nach zuvor sechs Niederlagen in Folge gegen Fortuna.

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Eine weitere spektakuläre Aufholjagd glückte in Elversberg. Zunächst schien alles gegen die Gäste zu laufen, die mehrere Chancen vergaben, während die SVE zwei Tore schoss. Noch vor der Pause keimte durch den Platzverweis gegen Frederik Schmahl wieder Hoffnung auf.

Direkt mit dem Wiederanpfiff verkürzte Kaars auf 1:2. Später legte der Niederländer noch zwei Tore nach und schlussendlich gewann der Club erneut 5:2.

Diese kuriose Serie setzten die Blau-Weißen beim folgenden Auswärtsspiel auf Schalke fort. Dort hatten sie den Gegner von Beginn an komplett im Griff und zerlegten die Abwehr immer wieder mit schnellen Kontern. Allen voran Mittelstürmer Kaars war nicht zu stoppen und legte einen sensationellen Viererpack hin. Am Ende des Abends stand wieder ein 5:2 in der Fremde auf der Anzeigetafel.

FCM bricht Heimfluch mit 3:0 gegen Köln

So gut es auswärts lief, so schwer tat sich der FCM im eigenen Stadion, eine monatelange Durststrecke zu beenden. Schon fast ein Jahr war der letzte Heimsieg her, da gastierte Mitte Februar der damalige Tabellenführer und spätere Zweitligameister 1. FC Köln in der Avnet-Arena.

Eine hohe Hürde für die Titz-Elf, die eine Woche zuvor auf unglückliche Weise in der Nachspielzeit gegen Nürnberg verloren hatte. Doch gegen den Spitzenreiter liefen die Elbestädter zur Topform auf. Man gewann mit 3:0 und besiegten den Heimfluch.

Plötzlich lief es auch wieder daheim. Zwei Wochen später wurde der SV Darmstadt nach einer schwachen ersten Halbzeit durch vier Tore innerhalb von 25 Minuten bezwungen. Sehenswert: der eindrucksvolle Sololauf von Livan Burcu, mit dem er das Tor von Xavier Amaechi zum 1:1 vorbereitete.

Als letzten Höhepunkt der Saison 2024/25 lieferte der FCM im Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern eine reife Leistung ab. Der Ex-Lauterer Baris Atik erzielte beide Tore zum 2:0-Sieg, womit der direkte Konkurrent vom dritten Platz verdrängt wurde. Zum Aufstieg reichte es für beide Vereine letztendlich aber nicht.