FCM-Kapitän über Risiko und Ambitionen Amara Condé: "So ein Sieg wie gegen Hertha ist kein Zufall"
Dem Selbstbewusstsein des 1. FC Magdeburg hat die 3:4-Niederlage beim FC Schalke offenbar nicht geschadet. Der Kapitän legt aber dennoch den Finger in eine Wunde.
Magdeburg – Trotz der unglücklichen 3:4-Niederlage beim FC Schalke 04 steht der 1. FC Magdeburg nah sechs Spieltagen auf Rang fünf der Zweitliga-Tabelle. Fußballerisch begeistert das Team von Trainer Christian Titz, bekommt Lob von allen Seiten.
Beim MDR sprach Kapitän Amara Condé in einem Video-Interview zu verschiedenen Themen rund um den Saisonstart und die beiden furiosen Spiele gegen Hertha BSC Berlin (6:4) und beim FC Schalke. Seine zentralen Aussagen im Überblick:
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Über den FCM-Spektakelfußball: "Da müssen wir ehrlich zueinander sein. So gut unsere Offensive auch ist, du kannst nicht jedes Spiel vier oder fünf Tore schießen. Wir haben zuletzt neun Tore geschossen und acht kassiert, das ist einfach zu viel. Zumal eigentlich alle aus individuellen Fehlern entstanden sind. Wir müssen einfach in manchen Situationen das Risiko abwägen. Wenn mal ein Fehler passiert, ist das okay. Aber es dürfen nicht drei oder vier sein. Die gegnerischen Mannschaften haben auch Qualität und warten nur darauf."
Über die Moral des FCM: "Die Mentalität und die Energie, mit der wir spielen, sind absolut top. So ein Sieg wie gegen Hertha ist kein Zufall. Auch nicht, dass wir in Unterzahl gegen Schalke fast noch den Ausgleich erzielt hätten. Aber es geht darum, die Spiele für uns klarer zu gestalten und einfache Siege zu holen."
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Über die Aufstiegsambitionen des FCM: "Es ist normal, dass Euphorie aufkommt, wenn man sieht, wie attraktiv und erfolgreich wir spielen oder auf die Tabelle schaut. Aber für uns gilt immer: Von Spiel zu Spiel denken und unsere Punkte holen. Man hat gegen Schalke ja gesehen, wie schwer das ist. Wir haben noch genug Arbeit vor uns."